Hunderte Elefanten, Gnus und Zebras wegen schwerer Dürre in Kenia verendet
Der anhaltenden Dürre in Kenia sind in diesem Jahr bereits hunderte Elefanten und andere Wildtiere zum Opfer gefallen.
Das Wichtigste in Kürze
- Bereits vier Regenzeiten in Folge weitgehend ausgefallen.
Zwischen Februar und Oktober seien 205 Elefanten, 512 Gnus, 381 Zebras, 51 Büffel und zwölf Giraffen an Hunger und Wassermangel gestorben, sagte Tourismusministerin Peninah Malonza am Freitag in Nairobi. Auch neun weitere Arten seien stark bedroht.
Nach vier weitgehend ausgefallenen Regenzeiten in Folge ist knapp die Hälfte von Kenias 47 Bezirken von der schwersten Dürre seit vier Jahrzehnten betroffen. Flüsse und Brunnen sind ausgetrocknet, Weideflächen und Ackerland verödet. 1,5 Millionen Rinder sind inzwischen verendet, mindestens vier Millionen der mehr als 50 Millionen Einwohner des ostafrikanischen Landes leiden unter Hunger.
Die Dürre trifft laut Ministerin Malonza zunehmend auch die Wildtiere, die Kenia zu einem beliebten Touristenziel machen. Viele verendeten, weil sie kein Futter und kein Wasser mehr fänden. Für besonders betroffene Tiere stellt die Regierung demnach nun Heu-Vorräte bereit.