Um bei der Konfliktlösung im Jemen einen Schritt voranzukommen, reisen die Huthi-Rebellen nach Schweden.
abed rabbo mansur hadi
Bewaffnete Huthi-Rebellen gehen auf einer Strasse im Jemen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Delegation von Huthi-Rebellen ist nach Schweden gereist.
  • In Stockholm soll ab morgen Mittwoch die Lösung des Jemen-Konflikts diskutiert werden.
  • Die Huthi bekämpfen im Jemen die Regierung, die von Saudi-Arabien unterstützt werden soll.
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Eine Delegation der Huthi-Rebellen hat den Jemen in Richtung Schweden verlassen, um mit Spannung erwartete Friedensgespräche mit der offiziellen Regierung des Bürgerkriegslandes zu führen. Die Aufständischen seien am Dienstagnachmittag zusammen mit UN-Vermittler Martin Griffiths in der Hauptstadt Sanaa gestartet, berichteten Quellen am Flughafen der Deutschen Presse-Agentur. Damit könnten die Gespräche zwischen den Konfliktparteien in Stockholm schon am Mittwoch starten. Eine offizielle Ankündigung der Vereinten Nationen gab es zunächst aber nicht.

Schiitische Huthis gegen sunnitische Regierung

Im Jemen kämpfen die Huthis gegen die international anerkannte Regierung des Landes, die von der saudisch geführten Militärkoalition unterstützt wird. Das sunnitische Saudi-Arabien sieht in den Rebellen einen Verbündeten seines schiitischen Erzfeindes Iran. Das Bündnis kontrolliert den Luftraum über dem Jemen und hat mit seinen Luftangriffen massgeblich zur Eskalation des blutigen Konflikts beigetragen. Seit 2015 starben in dem Bürgerkrieg mehr als 10 000 Menschen. Die UN bezeichnen die Situation im bitterarmen Jemen als derzeit schwerste humanitäre Krise der Welt.

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