USA verkauft weiter Waffen an Saudi-Arabien für Milliarden

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Die USA führt ihre Waffengeschäfte mit Saudi-Arabien weiter. Die Raketen seien zur Unterstützung im Kampf gegen die Huthi-Rebellen.

Huthi-Rebellen posieren auf einem Fahrzeug.
USA unterstützt Saudi-Arabien weiterhin im Kampf gegen die Huthi-Rebellen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ungeachtet vom Ausmass im Jemen verkauft die USA weiterhin Waffen an Saudi-Arabien.
  • Seit der Khashoggi-Affäre steht Saudi-Arabien unter Beschuss.

Inmitten des Streits um die US-Unterstützung für Saudi-Arabien im jemenitischen Bürgerkrieg hat Washington den Weg für ein strategisch bedeutsames Waffengeschäfte mit Riad im Wert von 15 Milliarden Franken freigemacht. Die US-Regierung stimmte dem Verkauf von 44 Abschussrampen sowie von Raketen des Flugabwehrsystems Thaad an Saudi-Arabien zu, wie US-Medien am Mittwoch unter Berufung auf das US-Aussenministerium berichteten. Demnach wurde die Vereinbarung am Montag unterzeichnet.

Thaad des US-Rüstungskonzerns Lockheed Martin kann angreifende Kurz- und Mittelstreckenraketen in bis zu 150 Kilometern Höhe abfangen. Die Rakete hat eine Reichweite von 1000 Kilometern. Das modernste Abfangsystem der USA wurde bereits in die Vereinigten Arabischen Emirate und nach Südkorea verkauft.

Jemenkrieg umstritten

Im seit dreieinhalb Jahren andauernden Jemenkrieg haben die Huthi-Rebellen Kurzstreckenraketen auf Saudi-Arabien abgefeuert. Das Königreich führt eine Militärkoalition, die mit Luftangriffen die jemenitische Regierung gegen die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen bekämpft. Washington liefert den Saudis dafür unter anderem Waffen, Munition und Geheimdiensterkenntnisse.

Allerdings wächst im US-Parlament der Unwillen über den Jemenkrieg, der katastrophale Folgen für die Zivilbevölkerung hat. Nach der Ermordung des saudischen Journalisten und Regimekritikers Jamal Khashoggi im saudischen Konsulat von Istanbul sind die Gegner einer Hilfe an die Saudis erstarkt. Am Mittwoch stimmte der Senat dafür, kommende Woche über eine Resolution zu debattieren, die Präsident Donald Trump zum Ende der Unterstützung Saudi-Arabiens im Jemenkrieg zwingen könnte.

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