Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) will die lokale Infrastruktur in Gaza um zwei chirurgische Teams erweitern. Etwa 1350 Personen sollen dort in den nächsten sechs Monaten operiert werden.
IKRK
IKRK-Generaldirektor Robert Mardini. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das IKRK schickt zwei weitere chirurgische Teams nach Gaza.
  • Damit reagiert die Organisation auf die erhöhte Gewalt im Gazastreifen.
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Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) erweitert die medizinische Unterstützung in Gaza. Zwei chirurgische Teams werden die lokale Infrastruktur ergänzen. Die medizinische Situation in Gaza habe sich geändert, sagte IKRK-Regionaldirektor Robert Mardini am Donnerstag vor den Medien in Genf. Über 13'000 palästinensische Demonstranten seien in den zwei vergangenen Monaten durch israelische Streitkräfte verletzt worden, davon 3500 durch Schussverletzungen.

Rund 1350 Personen werden in den kommenden sechs Monaten mehrmals operiert. In den kommenden Monaten werden somit über 4000 chirurgische Eingriffe durchgeführt. Etwa die Hälfte der Eingriffe werde durch das IKRK durchgeführt.

Das IKRK plant, 50 Betten zur Verfügung zu stellen. Auch Material und Medikamente werden in das Gebiet gebracht. Die zur Verfügung stehenden Gelder werden um 5,3 Millionen Dollar aufgestockt. Geplant sei auch die Unterstützung der Internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung sowie anderen Hilfsorganisationen.

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