In 13 Teile zerstückelt – Deutscher in Thailand tot aufgefunden

Ein Deutscher wurde in Thailand zerstückelt in einer Gefriertruhe aufgefunden. Er wurde seit dem 4. Juli vermisst. Eine Verdächtige wurde festgenommen.

thailand deutscher
Die Gefriertruhe in der Deutsche Hans-Peter Mack in Thailand aufgefunden wurde. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Hans-Peter Mack wurde in Thailand tot und zerstückelt in einer Kühltruhe aufgefunden.
  • Der Deutsche galt als vermisst und wurde zuletzt am 4. Juli gesichtet.
  • Gegen eine Verdächtige wurde ein Haftbefehl erlassen.

Seit dem 4. Juli galt der in Thailand lebende deutsche Hans-Peter Mack als verschwunden. Nun berichten thailändische Medien übereinstimmend über den Leichenfund in einem Ferienhaus. Wie «The Pattaya News» mitteilt, wurde der 62-Jährige in der Stadt Pattaya zerstückelt in einer Gefriertruhe von der Polizei aufgefunden.

Ein thailändisches Paar soll die Kühltruhe ins Ferienhaus geliefert haben. Gegenüber der Polizei sagte sie aus, den Auftrag von einer Deutschen erteilt bekommen zu haben. Berichten zufolge wurde Mack vor seinem Tod noch gefoltert, später zerstückelt und in schwarze Müllsäcke eingepackt.

Der Makler wurde zum letzten Mal bei einem Geschäftstreffen am 4. Juli gesichtet. Die Frau, mit der er sich traf, wurde festgenommen.

Bei dem Treffen soll es um eine lukrative Villa im Wert von mehr als 18 Millionen gegangen sein. Das schreibt die «Bild».

«Bestand die Absicht, Beweise zu vernichten»

Auf Macks Bankkonto entdeckten die Beamten eine Überweisung ins Ausland in Höhe von zwei Millionen Baht (50'000 Franken). Teile davon gingen an einen Deutschen namens Olaf, dieser gehörte offenbar zu einer Gruppe, mit der sich Mack öfter traf. In einem Verhör der thailändischen Polizei, beteuerte Olaf nichts von dem Geld zu wissen. Nach Informationen von «Khaosod» konnte die Polizei keine Verbindung zwischen den Zahlungen und dem Tod nachweisen.

Weiter heisst es, dass Olaf das Ferienhaus, in dem Mack aufgefunden wurde, gemietet hatte. Insgesamt soll er dort drei Monate mit einer Frau gewohnt haben. Jene Frau wird ebenfalls von der Polizei verdächtig. Ob es die gleiche Person ist, welche mit Mack beim Geschäftstreffen gesichtet wurde, ist noch unklar.

Vier Tage nach seinem Verschwinden wurde Macks Mercedes auf einem Parkplatz in Pattaya aufgefunden. In dem Auto fand man Spuren von Toilettenreiniger und Kühlflüssigkeit. Ein thailändischer Polizeigeneral meinte: «Es bestand die Absicht, Beweise zu vernichten.»

Verdächtige stellt sich

Mittlerweile wurde eine Verdächtige in Gewahrsam genommen. Die ebenfalls aus Deutschland stammende Frau habe sich im beliebten Urlaubsort Pattaya in Begleitung eines Anwalts auf einer Polizeiwache gestellt, meldeten örtliche Medien am Dienstag. Gegen sie sei zuvor Haftbefehl wegen mutmasslicher Beteiligung an der Tötung des 62-Jährigen erlassen worden. Zwei weitere Personen werden ebenfalls verdächtigt, an der vorsätzlichen Tötung des Geschäftsmannes beteiligt gewesen zu sein.

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