In Jekaterinburg demonstrieren Tausende für eine Grünfläche
In Jekaterinburg demonstrieren Tausende Russen gegen den Bau einer Kirche. Es kommt auch immer wieder zu Ausschreitungen. Jetzt nimmt Putin Stellung.
Das Wichtigste in Kürze
- Seit Tagen demonstrieren Tausende Russen gegen den Bau einer Kirche in Jekaterinburg.
- Der Vorwurf: Durch den Bau würde einer der letzten Grünflächen der Stadt verschwinden.
- Wladimir Putin ist für eine Befragung der Anwohner.
In Jekaterinburg demonstrieren seit Tagen Tausende Russen gegen den Bau einer Kirche. Durch den Bau würde einer der letzten Grünflächen in der Stadt verschwinden, so der Vorwurf der Demonstranten.
Die Diskussionen sind seit Monaten vorhanden. Aber diese Woche ist der Konflikt nun richtig ausgebrochen. Das berichtete «DW.com».
Bei den Demonstrationen kommt es immer wieder zu Gewalt. Einige Demonstranten sind festgenommen worden. Auch Präsident Wladimir Putin hat sich nun in russischen Medien zu Wort gemeldet.
Jekaterinburg: Putins Aussagen stehen im Widerspruch zur lokalen Regierung
Die Kirche solle Menschen zusammenbringen und nicht teilen, so Putin. Putin ist für eine Befragung, ob die Mehrheit der Anwohner gegen den Bau der Kirche sei. Dann könne die Kirche woanders gebaut werden.
Dies steht im Widerspruch zu den Aussagen der Regierung in Jekaterinburg: Diese wollte den Bau der Kirche, unabhängig von den Protesten, bauen lassen.
