In Syrien aktiv: Türkei schiebt zwei potenzielle IS-Anhängerinnen ab
Zwei deutsche Frauen werden zurück nach Deutschland gebracht. Ihnen wirft die Türkei IS-Anhängerschaft und -Aktionismus in Syrien vor.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Türkei schiebt zwei deutsche wegen mutmasslicher IS-Anhängerschaft ab.
- Zuvor waren die beiden Frauen in Syrien aktiv.
Die Türkei schiebt zwei weitere mutmassliche deutsche Unterstützerinnen der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in ihre Heimat ab. Die Frauen und ihre vier Kinder sollten nach einem Bericht des «Spiegels» am Donnerstag in Frankfurt eintreffen. Ein Sprecher des Innenministeriums erklärte, man sei über den Sachverhalt informiert, könne sich zu Einzelfällen aber nicht äussern.
Frauen zogen von Deutschland nach Syrien
Die Frauen stammen dem Bericht zufolge aus Berlin und Hamburg und zogen vor mehreren Jahren ins Krisengebiet nach Syrien. Eine der beiden wird von den deutschen Behörden demnach als islamistische Gefährderin eingestuft. Gegen sie liege ein Haftbefehl vor.
Ob die zweite Frau den IS ebenfalls unterstützte, ist bisher unklar. Eine Sprecherin der Hamburger Staatsanwaltschaft bestätigte ein Ermittlungsverfahren gegen die Frau wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland. Einen Haftbefehl gebe es gegen die Frau aber nicht.