Sturm trifft auf Indien: 100.000 Menschen in Notunterkünften

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Indien,

Bei einem tropischen Wirbelsturm in Indien sind mindestens zwei Menschen getötet und 14 verletzt worden.

Ein Mann mit einem Regenschirm geht über eine Strasse in Mumbai, auf der vom Wind abgerissene Äste und Blätter liegen. Foto: Rajanish Kakade/AP/dpa
Ein Mann mit einem Regenschirm geht über eine Strasse in Mumbai, auf der vom Wind abgerissene Äste und Blätter liegen. Foto: Rajanish Kakade/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Auch in der Millionenmetropole Mumbai, die bereits ein Brennpunkt der Corona-Krise ist, gab es Verwüstungen, aber nach Angaben örtlicher Behörden lagen zunächst keine Informationen zu Toten vor.

Ein Mann sei von einem fallenden Strommast und ein Junge von einem entwurzelten Baum erschlagen worden, sagte der Chef des zuständigen Katastrophenschutzes der Deutschen Presse-Agentur.

Auch in der Millionenmetropole Mumbai, die bereits ein Brennpunkt der Corona-Krise ist, gab es Verwüstungen, aber nach Angaben örtlicher Behörden lagen zunächst keine Informationen zu Toten vor. Zudem wurden mehrere Dörfer überflutet, wie Fernsehbilder zeigten. Zuvor waren 100.000 Menschen in Notunterkünfte gebracht worden.

Sturm «Nisarga» traf am Mittwochnachmittag (Ortszeit) rund 100 Kilometer südlich der Millionenmetropole Mumbai an der Westküste auf Land, zog später ins Landesinnere weiter und war am Mittwochabend deutlich abgeschwächt, wie der indische meteorologische Dienst mitteilte. Der Sturm brachte viel Regen und erreichte Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 Kilometern pro Stunde.

Mumbai leidet derzeit bereits stark unter der Corona-Pandemie. Die reichste Stadt Indiens ist das Epizentrum des Virus mit einem Viertel der Fälle. Die Krankenhausbetten und Beatmungsgeräte sind laut örtlichen Gesundheitsbehörden knapp.

Einen solch grossen Sturm hat es in der Region Meteorologen zufolge schon lange nicht mehr gegeben. Der Sturm war jedoch schwächer als ein anderer Zyklon in Indiens Nordosten und in Bangladesch, der vor knapp zwei Wochen gewütet und mehr als 100 Menschen in den Tod gerissen hatte.

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