Indien: Bus stürzt 150 Meter in die Tiefe

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Indien,

Mitarbeiter einer indischen Universität gehen auf Betriebsausflug. Doch auf einer Gebirgsstrasse stürzt ihr Bus zu Tal. Nur ein Passagier überlebt.

Der Bus stürzte 150 Meter den Abhang hinunter.
Der Bus stürzte 150 Meter den Abhang hinunter. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In Indien ist ein Bus verunglückt.
  • Nur ein Passagier konnte sich befreien und hat überlebt.

In eine tiefe Schlucht ist ein Bus im Westen Indiens gestürzt und hat fast alle 34 Insassen in den Tod gerissen. Rettungskräfte bargen nach dem Unglück am Samstag in den Westghats im Bundessstaat Maharashtra 30 Leichen, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Monsunregen erschwerte die Suche nach drei weiteren Reisenden. Einem Passagier war es gelungen, aus dem abstürzenden Bus zu springen, wie die Zeitung «Indian Express» berichtete. Er sei hochgeklettert und habe die Polizei alarmiert, hiess es weiter.

Die Reisenden waren Mitarbeiter einer Landwirtschaftlichen Universität in der nahe gelegenen Stadt Dapoli. Sie befanden sich auf ihrem jährlichen Betriebsausflug und wollten laut «Indian Express» das Wochenende auf der Bergstation Mahabaleshwar verbringen.

Höchste Zahl an Verkehrstoten

Die Unglücksursache war am Sonntag noch unbekannt. Die Gebirgsstrassen können während der Monsunzeit zwischen Juni und September besonders gefährlich sein. Der Bus sei auf Matsch auf der Strasse ins Rutschen geraten, sagte der Überlebende Prakash Sawant-Desai. «Als der Bus abstürzte, schaffte ich es, herauszuspringen und mich an einem Baum festzuhalten», sagte der Uni-Mitarbeiter Reportern laut «Indian Express». «Als ich merkte, dass der Bus immer tiefer fiel, kletterte ich den Berg hoch und hielt mich an Felsen und kleinen Bäumen fest».

Die Polizei liess zunächst offen, ob der Mann herausgeschleudert worden war oder aus dem Bus springen konnte. Oben angekommen habe er einen Kollegen der Universität und die Polizei angerufen.

Indien hat weltweit die höchste Zahl an Verkehrstoten. Jedes Jahr sterben etwa durchschnittlich 135'000 Menschen auf den Strassen des Landes. Zu den Gründen gehören schlechter Zustand der Fahrbahnen, verkehrsuntüchtige Fahrzeuge sowie rücksichtsloser Fahrstil.

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