Indien lässt wegen der Vogelgrippe Zehntausende Vögel töten
Indien will die Ausbreitung der Vogelgrippe verhindern. Deshalb sollen zehntausende Tiere in Geflügelhaltungen getötet werden.
Das Wichtigste in Kürze
- In Indien breitet sich derzeit die Vogelgrippe aus.
- Um dies zu verhindern, sollen zehntausende Vögel in Geflügelhaltungen getötet werden.
- In Kerala sollen demnach mindestens 45'000 Vögel getötet werden.
Um die Ausbreitung der Vogelgrippe in Indien einzudämmen, lassen Behörden Zehntausende Vögel in Geflügelhaltungen töten. Im Bundesstaat Kerala sollen mindestens 45'000 Vögel, mehrheitlich Enten, getötet werden. Dies sagte ein Mitarbeiter der zuständigen Tierhaltungsbehörde der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch.
Der Verkauf von Geflügelfleisch und Eiern soll dort eingeschränkt werden. Die Vogelgrippe ist auch als Geflügelpest bekannt. Sie ist eine durch Viren ausgelöste Infektionskrankheit, die in der Natur vor allem bei Wasservögeln vorkommt.
Auch in Deutschland Nachweise der Geflügelpest gemeldet
In den vergangenen Wochen waren auch aus Deutschland und vielen anderen europäischen Ländern Nachweise bei Wildvögeln gemeldet worden. Die Ausbrüche bei Geflügel liegen vorwiegend in Küstenregionen.
In Indien verendeten in Kerala und weiteren Bundesstaaten in den vergangenen Tagen Tausende Vögel an der Geflügelpest. Dies teilte die Behörden mit. Nachgewiesen wurden die Subtypen H5N1 und H5N8, wie es in einer Mitteilung des indischen Ministeriums für Tierhaltung heisst.
Im Bundesstaat Himachal Pradesh seien rund 2500 tote Zugvögel an einem Sammelpunkt für zentralasiatische Zugvögel gefunden worden. In den Bundesstaaten Rajasthan und Madhya Pradesh waren es infizierte tote Krähen, wie der Fernsehsender NDTV meldete. In anderen Bundesstaaten würden noch Proben von toten Vögeln untersucht, berichteten örtliche Medien.