Investorenkonferenz in Riad hat begonnen

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Saudi-Arabien,

Die Moderatorin der ersten Diskussionsrunde verurteilte bereits den Tod Khashoggis an der Investorenkonferenz in Riad, die heute Dienstag gestartet ist.

Saudische Mitarbeiter drucken Badges von Teilnehmern der «Future Investment Initiative» Konferenz.
Saudische Mitarbeiter drucken Badges von Teilnehmern der «Future Investment Initiative» Konferenz. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Saudi-Arabien möchte mit der Investorenkonferenz seine Wirtschaft vorantreiben.
  • Wegen dem Fall Khashoggi hatten im Vorfeld jedoch etliche hochrangige Vertreter abgesagt.

Überschattet von der Affäre um den getöteten Journalisten Jamal Khashoggi hat in der saudischen Hauptstadt Riad eines der grössten Wirtschaftstreffen der Welt begonnen. Mit der internationalen Investorenkonferenz möchte das Königreich den gross angelegten Umbau seiner stark vom Öl abhängigen Wirtschaft vorantreiben und um Geldgeber werben.

Die Moderatorin der ersten Diskussionsrunde, die einflussreiche saudische Unternehmerin Lubna Olayan, verurteilte den Tod Khashoggis: «Die schrecklichen Taten, über die in den vergangenen Wochen berichtet wurde, sind unserer Kultur und unserer DNA fremd.»

Teilnehmen will unter anderem der international wegen des gewaltsamen Khashoggi-Todes unter Druck geratene saudische Kronprinz Mohammed bin Salman, der starke Mann des islamisch-konservativen Königreichs. Nach saudischen Angaben haben sich mehr als 3000 Teilnehmer angemeldet.

Etliche Absagen

Wegen der Affäre um Khashoggi hatten im Vorfeld jedoch etliche hochrangige Vertreter abgesagt. Dazu zählen US-Finanzminister Steven Mnuchin und die Chefin des Internationalen Währungsfonds, Christine Lagarde. Auch Siemens-Chef Joe Kaeser, der Chef der Grossbank HSBC, John Flint, die Vorstandschefs des Unterhaltungskonzern Viacom und des Fahrdienstleisters Uber sowie der britische Grossinvestor Richard Branson werden dem dreitägigen Treffen fernbleiben.

Das Königreich will seine Wirtschaft in den kommenden Jahren vom Öl unabhängiger machen. Dazu plant es unter anderem einige Grossprojekte. Im vergangenen Jahr hatte Mohammed bin Salman bei dem Treffen den Bau der futuristischen Megastadt «Neom» am Roten Meer vorgestellt. Die Konferenz ist international auch als «Davos der Wüste» bekannt, in Anlehnung an das alljährliche Weltwirtschaftsforum in der Schweiz.

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