Die nordkoreanische Wirtschaftsdelegation im Iran sorgt für Spekulationen über nukleare Kooperation.
Nasser Kanaani
Irans Aussenamtssprecher Nasser Kanaani bei einer Pressekonferenz in Teheran. (Archivbild) - Uncredited/Iranian Foreign Ministry/AP/dpa

Nach Eintreffen einer nordkoreanischen Wirtschaftsdelegation im Iran hat das Aussenministerium in Teheran Spekulationen über eine Zusammenarbeit im nuklearen Bereich zurückgewiesen. Die Delegation sei im Rahmen einer Wirtschaftskonferenz in die iranische Hauptstadt gereist.

Das betonte am Montag Aussenamtssprecher Nasser Kanaani vor Journalisten. «Einige Leute haben versucht, voreingenommen zu spekulieren, und das ist unbegründet», sagte Kanaani mit Blick auf eine mögliche Kooperation beim Atomprogramm.

Vergangene Woche hatte Nordkorea eine Delegation unter Leitung des Ministers für Wirtschaftsbeziehungen, Yun Jong Ho, in den Iran entsandt. In Südkorea wurde daraufhin spekuliert, dass bei dem Besuch auch über die militärische Kooperation zwischen Nordkorea und dem Iran gesprochen werden könnte.

Militärische Zusammenarbeit zwischen isolierten Ländern?

Beiden international isolierten Ländern wurde in der Vergangenheit immer wieder eine rege Zusammenarbeit auf diesem Gebiet, vor allem bei der Raketentechnologie, unterstellt.

In den vergangenen Monaten nach Ausbruch des Gaza-Kriegs gab es vermehrt auch Diskussionen über Irans umstrittenes Atomprogramm. Kanaani wies vor wenigen Tagen erneut zurück, dass der Iran nach Atomwaffen strebe.

Nordkorea unterhält seit vielen Jahren ein Atomwaffen- und Raketenprogramm und unterliegt deshalb harten internationalen Sanktionen.

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