Iran will Syrien bei der Säuberung von Terroristen helfen

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Iran,

Im Fall Syrien scheint nur Gewalt des Lösungs Schlüssel: Für Frieden soll die Stadt Idlib zerbombt werden. Dort gibt es Terroristen. Zivilisten leben dort auch.

Rauch einer Bombe qualmt in der Rebellenhochburg Idlib in Syrien auf.
Rauch einer Bombe qualmt in der Rebellenhochburg Idlib in Syrien auf. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Syrien und Iran planen einen Grossangriff auf Idlib.
  • Ziel: Die «Säuberung» von Terroristen.
  • Heikel: Damit schweben auch drei Millionen Zivilisten in Lebensgefahr.

Der Iran unterstützt die syrische Führung bei ihrem erwarteten Grossangriff auf die Rebellenhochburg Idlib. «Um den Friedensprozess zu beginnen sowie die Rückkehr der Flüchtlinge und den Beginn der Wiederaufbauphase in Syrien zu ermöglichen, müssen die restlichen Terroristen in Teilen Idlibs bekämpft werden», sagte der iranische Aussenminister Mohamed Dschwad Sarif am Montag in der syrischen Hauptstadt Damaskus.

Drei Millionen Zivilisten? Kein Hindernis für Bombardierung

Die syrische Führung wie ihre Verbündeten bezeichnen pauschal alle, die den Sturz von Präsident Baschar al-Assad herbeiführen wollen, als Terroristen. Die Region Idlib im Nordwesten Syriens ist das letzte grosse Gebiet des Bürgerkriegslandes, das noch von Rebellen beherrscht wird. Dominiert werden diese von dem Al-Kaida-Ableger Haiat Tahrir al-Scham (HTS), der früheren Al-Nusra-Front. Wegen der fast drei Millionen Zivilisten in der Region warnen Hilfsorganisationen vor einer neuen humanitären Katastrophe.

Der iranische Aussenamtssprecher Bahram Ghassemi sagte: «Es ist das legitime Recht der syrischen Regierung, bis zum Ende gegen die Terroristen zu kämpfen und ihr Land von ihnen zu säubern.» Solange die syrische Regierung die Hilfe des Irans brauche, werde Teheran seine Rolle als militärischer Berater weiterhin ausüben, so der Sprecher laut Webportal des iranischen Staatssender IRIB.

Dreier-Gipfel zwischen Russland, Türkei und Iran

Irans Präsident Hassan Ruhan sowie seine Amtskollegen aus Russland und der Türkei, Wladimir Putin und Recep Tayyip Erdogan, werden am Freitag zu einem Dreiergipfel in Teheran zusammenkommen. Dabei soll unter anderem über Bedingungen zur Rückkehr der Flüchtlinge sowie den Umgang mit Terroristen gesprochen werden, teilte der Kreml in Moskau mit. Zudem plane Putin auch bilaterale Gespräche mit seinen Kollegen.

Der Kremlchef hatte vorgeschlagen, dass sich nach den Erfolgen gegen den Terrorismus und mit Beginn des politischen Prozesses in Syrien alle ausländischen Truppen aus Syrien zurückziehen. Die USA betrachten wie Israel den Iran als grösstes Problem im Nahen Osten. Sie drängen Russland, den iranischen Einfluss in Syrien zu begrenzen.

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