Irans Revolutionsgarden setzen zwei Öltanker fest

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Iran,

Die iranische Marine hat zwei Öltanker im Persischen Golf beschlagnahmt, was zu erhöhten Spannungen führt.

Schnellboot
Ein Schnellboot der iranischen Revolutionsgarden im Jahr 2019 vor einem Tankschiff im Persischen Golf (Symbolbild). - dpa

Die Marine der iranischen Revolutionsgarden hat im Persischen Golf nach Darstellung aus Teheran zwei Öltanker festgesetzt. Die Schiffe seien auf Anordnung der Justiz auf dem Weg in die Hafenstadt Buschehr, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Irna. Unter welcher Flagge die beiden Öltanker fuhren, blieb zunächst unklar.

In den vergangenen Monaten hatten führende Marine-Kommandeure des Irans im Zuge militärischer Spannungen damit gedroht, die wichtige Seeroute im Persischen Golf jederzeit blockieren zu können. Teheran begründete die Festsetzung der Tanker mit Treibstoffschmuggel. Mehr als drei Millionen Liter sollen demnach in Buschehr entladen werden.

Die USA werfen der iranischen Marine vor, den zivilen Schiffsverkehr in der Strasse von Hormus und im Golf von Oman zu behindern. In der Vergangenheit kam es wiederholt zu Zwischenfällen mit Öltankern. Besonders die Strasse von Hormus, eine etwa 55 Kilometer breite Meerenge zwischen Iran und Oman, gilt als eine der bedeutendsten Schifffahrtsrouten für den weltweiten Ölexport.

Verschärfte Spannungen zwischen USA und Iran

In den vergangenen Tagen haben sich die Spannungen zwischen dem Iran und den USA erneut verschärft. US-Präsident Donald Trump drohte Teheran mit Bombardierungen, sollte die Regierung nicht auf einen neuen Atomdeal eingehen. Trump hatte zuvor einen Brief an die iranische Führung geschickt, um die Atomgespräche wieder in Gang zu bringen. Teheran lehnt direkte Verhandlungen weiterhin ab, zeigt sich jedoch inzwischen offen für Gespräche über Vermittler.

Während seiner ersten Amtszeit war Trump 2018 einseitig aus dem Wiener Atomabkommen ausgestiegen, das Irans Nuklearprogramm begrenzen und im Gegenzug Sanktionen aufheben sollte. Danach hielt sich auch Teheran nicht mehr an die Auflagen des Abkommens. Israels Regierung drohte wiederholt mit Angriffen auf iranische Nuklearanlagen aus Sorge, die Islamische Republik könnte nach Atomwaffen streben.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Amediesli

Die reinste Wegelagerer-Manier. Andrerseits hat Trump genug gezündelt und das ist jetzt wohl die Antwort, Gratisöl für Iran.

User #4371 (nicht angemeldet)

Die B1B, B2 und B52 stehen bereit. Bald kommt der mega Preis-Knall an den Tankstellen!

Weiterlesen

iran
11 Interaktionen
«Illegal»
Wohnung
1 Interaktionen
Rechtslage

MEHR IN NEWS

Susan Crawford
3 Interaktionen
Sieg gegen Trump
Schweizer Technologie
Schweizer Technologie
Gaza
1 Interaktionen
Laut UN
2 Interaktionen
«Tag der Befreiung»

MEHR AUS IRAN

Trump
7 Interaktionen
Gespräch
iran präsident religionsführer macht
9 Interaktionen
Ali Chamenei
4 Interaktionen
Erneut
Al-Kuds-Tag
5 Interaktionen
Demonstrationen