Eine Bluttat sorgte in Pakistan für Aufsehen. In der Nähe eines Obstmarktes explodierte eine Bombe und tötete mehrere Dutzend Menschen.
Studenten protestieren gegen die Bombenexplosion, die 35 Menschen in Orakzai in den Tod riss.
Studenten protestieren gegen die Bombenexplosion, die 35 Menschen in Orakzai in den Tod riss. - epa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der IS reklamiert einen Anschlag mit 35 Toten für sich.
  • Eine versteckte Bombe explodierte in Mitten einer Gruppe von Schiiten.
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Einen Tag nach dem Selbstmordanschlag im Nordwesten Pakistans hat die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) die Verantwortung für die Bluttat übernommen. Ein Anhänger des IS habe in der Stadt Orakzai inmitten einer Gruppe von Schiiten eine Bombe gezündet, erklärte die Terrorgruppe am Samstag in einer Mitteilung im Internet. Die Nachricht konnte zunächst nicht unabhängig überprüft werden. Bei dem Anschlag auf einem belebten Obstmarkt nahe der afghanischen Grenze waren am Freitag mindestens 35 Menschen getötet worden.

Anschläge und Gewalt waren in Pakistan in den vergangenen Jahren stark zurückgegangen, nachdem das Militär radikale Islamisten in mehreren Offensiven in der Nähe der afghanischen Grenze bekämpft und zurückgeschlagen hatte. Die Militanten sind aber weiterhin in der Lage, Angriffe durchzuführen. Zuletzt waren kurz vor der Parlamentswahl Ende Juli bei einem Selbstmordanschlag auf eine Wahlkampfveranstaltung in der Provinz Baluchistan mehr als 140 Menschen getötet und mehr als 200 verwundet worden.

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