Israel plant Mobilisierung von Reservisten für Luftverteidigung
Das israelische Militär hat angekündigt, Reservisten für die Luftverteidigung einzuberufen. Hintergrund könnten Drohungen aus dem Iran sein.
Israels Armee will Reservisten der Raketenabwehr mobilisieren. Nach einer Lagebeurteilung sei beschlossen worden, die Personalstärke zu erhöhen und Reservisten für die Luftverteidigung einzuberufen, teilte das israelische Militär am Mittwochabend mit. Die Gründe dafür nannte die Armee nicht explizit. Israelische Medien berichteten, Hintergrund seien Drohungen aus Teheran.
Nach einem mutmasslich israelischen Luftangriff auf ein Gebäude der iranischen Botschaft in Syriens Hauptstadt Damaskus mit mehreren Toten kündigte der Iran am Mittwoch erneut Vergeltung an. Der Angriff werde «nicht unbeantwortet bleiben», sagte Irans Präsident Ebrahim Raisi.
Hochrangige Militärs im Iran getötet
Bei dem Angriff am Montag waren zwei Brigadegeneräle und fünf weitere Mitglieder der mächtigen iranischen Revolutionsgarden (IRGC) getötet worden. Zudem kamen nach Angaben der iranischen Nachrichtenagentur Tasnim sechs syrische Staatsbürger ums Leben.
Die IRGC sind Irans Elitestreitmacht, sie werden mächtiger eingeschätzt als die konventionellen Streitkräfte. Irans Aussenministerium geht davon aus, dass Erzfeind Israel den Angriff ausgeführt hat. Auch nach Einschätzung der US-Regierung ist Israel verantwortlich. Israel kommentierte den Vorfall nicht.