Israel räumt Minenfelder nahe Taufstelle Jesu

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In Israel werden Minenfelder nahe der Taufstelle Jesu geräumt. Laut Verteidigungsministerium erwartet man rund 3000 explosive Überreste.

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Israel räumt Minenfelder nahe der Taufstelle Jesu. (Symbolbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Israel räumt Minenfelder nahe der Taufstelle Jesu.
  • Es handelt sich um israelische Landminen aus dem Jahr 1967.
  • Das Verteidigungsministerium erwartet rund 3000 explosive Überreste.

Mehr als 50 Jahre nach dem Sechstagekrieg hat Israel mit der Räumung von Minenfeldern an einer der heiligsten Stätten des Christentums begonnen. In Kasr Al Jahud (Arabisch: das jüdische Schloss) soll Jesus Christus im Fluss Jordan getauft worden sein. Die Arbeiten dort hätten in dieser Woche begonnen, teilte das israelische Verteidigungsministerium am Dienstag mit.

Es handelt sich dabei um israelische Landminen, die nach dem Rückzug der jordanischen Streitkräfte 1967 im besetzten Westjordanland hinterlassen wurden. Fotos des Ministeriums zeigten Bagger in einer wüstenähnlichen Landschaft. Bereits vor zwei Jahren hatte Israel erklärt, mit den Arbeiten zu beginnen.

Es gehe um eine Fläche von rund einer Million Quadratmeter, hiess es in der Mitteilung des Ministeriums. Man erwarte, rund 3000 explosive Überreste des Krieges zu finden - darunter auch Antipersonen- und Antipanzerminen.

Die Räumung findet gemeinsam mit der Halo-Stiftung statt, einer weltweit tätigen Landminen-Räumorganisation. Die Arbeiten würden nach einer ersten Untersuchung vermutlich zwei Jahre dauern, schrieb die Organisation auf ihrer Internetseite. Bisher seien für das Projekt rund 800'000 Euro Spenden gesammelt worden. Die Kosten lägen voraussichtlich bei insgesamt rund 1,2 Millionen Euro.

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