Vor zwei Monaten begann der türkische Militäreinsatz gegen die Kurdenmiliz YPG in Nordwestsyrien. Nun ist das Zentrum der umkämpften Stadt Afrin nach türkischen Angaben eingenommen.
Die türkische Armee soll Afrin unter ihre Kontrolle gebracht haben.
Die türkische Armee soll Afrin unter ihre Kontrolle gebracht haben. - dpa

Die Türkei hatte den Militäreinsatz gegen die YPG am 20. Januar begonnen. Sie sieht die YPG wegen ihrer engen Verbindungen zur verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK als Terrororganisation. Die PKK steht in der Türkei, Europa und den USA auf der Terrorliste. Die YPG dagegen ist wichtiger Partner der USA im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS).

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach Angaben des türkischen Präsidenten Erdogan soll die türkische Armee Afrin unter ihre Kontrolle gebracht haben.
  • In den vergangenen Tagen waren angesichts der türkischen Offensive Zehntausende Menschen aus Afrin geflohen.
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Die türkische Armee und mit ihr verbündete Rebellen haben nach Angaben von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan das Zentrum der nordwestsyrischen Stadt Afrin unter ihre Kontrolle gebracht. Die türkische Fahne und die der Freien Syrischen Armee (FSA) wehten nun in der Stadt Afrin, sagte Erdogan am Sonntag im westtürkischen Canakkale.

Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte hatte am Sonntagmorgen mitgeteilt, türkische Einheiten seien in die Stadt eingedrungen. In den vergangenen Tagen waren angesichts der türkischen Offensive Zehntausende Menschen aus Afrin geflohen. Nach Angaben der Beobachtungsstelle harren jedoch noch immer tausende Zivilisten in der Stadt aus.

Die türkische Armee teilte ebenfalls mit, das Zentrum der Stadt sei unter ihrer Kontrolle. Nun werde das Gebiet von Minen und Sprengsätzen gesäubert. Eine Bestätigung von kurdischer Seite gab es zunächst nicht.

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