Temple Mount: Rund 150 Verletzte nach Zusammenstössen

Keystone-SDA
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Israel,

Auf dem Temple Mount kam es am Freitag zwischen Israelis und Palästinensern zu Zusammenstössen. Rund 150 Menschen wurden dabei verletzt.

Temple Mount
Auf dem Temple Mount wurden rund 150 Menschen verletzt. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Auf dem für Juden und Muslimen heiligen Tempelberg ist es zu Zusammenstössen gekommen.
  • Laut dem Rettungsdienst Roter Halbmond wurden rund 150 Palästinenser verletzt.
  • Israelische Sicherheitskräfte hätten Tränengas eingesetzt.

Der Tempelberg in Jerusalem ist für Juden und Muslime ein heiliger Ort. Am Freitagmorgen kam es zwischen israelischen Sicherheitskräften und Palästinensern zu gewalttätigen Zusammenstössen.

Nach Angaben des palästinensischen Rettungsdiensts Roter Halbmond wurden 152 Palästinenser verletzt. Dies, nachdem israelische Sicherheitskräfte Tränengas eingesetzt hätten, wie die «Jerusalem Post» berichtete.

Temple Mount
Temple Mount: Palästinenser stossen auf dem Gelände der Al-Aksa-Moschee in der Altstadt von Jerusalem mit israelischen Sicherheitskräften zusammen. - Mahmoud Illean/AP/dpa

Laut Polizei kam es nach Ende der Morgengebete zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung auf dem Tempelberg bei der Al-Aksa-Moschee. Randalierer warfen Steine und feuerten Feuerwerkskörper ab. Unter rund 12'000 Gläubigen hätten sich etwa 100 Randalierer befunden.

Zum Freitagsgebet wurden Zehntausende Muslime in der Jerusalemer Altstadt erwartet. Dies, um während des muslimischen Fastenmonats Ramadan auf und um den Temple Mount (Al-Haram al-Scharif) zu beten.

Temple Mount: 30'000 Touristen erwartet

Am Freitagabend beginnt auch das jüdische Pessachfest, das zusätzlich Gläubige und Besucher anziehen wird. Das Tourismusministerium erwartet insgesamt 30'000 ausländische Touristen allein in dieser Woche. Die Al-Aksa-Moschee ist die drittheiligste Stätte im Islam.

Jerusalem
Auf dem Tempelberg in Jerusalem ist es am Freitagmorgen zu Zusammenstössen gekommen. - Ilia Yefimovich/dpa/Archiv

Darüber hinaus wollen trotz einer blutigen Terrorwelle in Israel Tausende Christen am Karfreitag den Kreuzweg Jesu in Jerusalem nachstellen. Es wird ein massives Polizeiaufgebot vor allem in der Altstadt erwartet. Die Sicherheitslage in Israel und den Palästinensergebieten ist dabei extrem angespannt: In den vergangenen Wochen sind bei vier Anschlägen in Israel 14 Menschen getötet worden.

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