Israel tötet Kommandeur einer Hisbollah-Brigade im Südlibanon
Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben bei einem Luftangriff einen höheren Offizier der schiitischen Hisbollah-Miliz im Südlibanon getötet.
Brigadekommandeur Hussein Salami sei am Montag gezielt getötet worden, weil er Raketenangriffe auf die nordisraelische Stadt Kiriat Schmona und ein örtliches israelisches Militärkommando befehligt habe, teilte die israelische Armee mit. Salami war demnach im Dorf Madschadel, 20 Kilometer östlich von Tyros, im Auto unterwegs, als ihn die von einem israelischen Kampfjet abgeworfene Lenkwaffe traf.
Die Hisbollah bestätigte den Tod Salamis bei einem israelischen Angriff, machte aber keine Angaben zu seinem Rang. Seit dem Ausbruch des Gaza-Kriegs am 7. Oktober greift die proiranische Hisbollah den Norden Israels oft mehrmals am Tag mit Artillerie und Panzerabwehrraketen an. Israel antwortet mit Luft- und Artillerieangriffen auf Stützpunkte, Beobachtungsposten und Abschussstellungen der Hisbollah im Südlibanon.
Angriffe auf Hisbollah
Des Weiteren greift die israelische Luftwaffe immer wieder auch Kämpfer und Kommandeure der Hisbollah mit gezielten Luftschlägen an. Am Montag schoss die Schiiten-Miliz eine israelische Drohne über dem Südlibanon ab. Als Antwort darauf bombardierte die israelische Luftwaffe ein Gebäude in der Nähe der Stadt Baalbek im Nordosten des Libanons. Dabei seien zwei Menschen ums Leben gekommen, bei denen es sich vermutlich um Hisbollah-Kämpfer handelte, verlautete aus libanesischen Sicherheitskreisen.
Später am Nachmittag feuerte die Hisbollah rund 60 Raketen auf die von Israel besetzten syrischen Golanhöhen ab. Berichte über Opfer lagen zunächst keine vor. Israel antwortete mit Luftangriffen auf die Abschussstellungen, teilte das Militär am Montagabend mit.