Israel: Zusammenstoss zwischen orthodoxen Juden und Polizei

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Bei der Pilgerfahrt auf dem Berg Meron in Israel kam es zu Zusammenstössen zwischen Polizei und ultraorthodoxen Juden.

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In Israel kam es bei der Pilgerfahrt auf dem Berg Meron zu Zusammenstössen zwischen Poilizei und ultraorthodoxen Juden. - Keyston

Das Wichtigste in Kürze

  • In Israel kam es auf dem Berg Meron während der Pilgerfahrt zu Zusammenstössen.
  • Polizei und ultraorthodoxe Juden stiessen aufeinander.

Dieses Jahr kam es in Israel bei der Pilgerfahrt auf dem Berg Meron zu Zusammenstössen zwischen ultraorthodoxen Juden und Polizei. Vor einem Jahr brach während des Lag-BaOmer-Fests Massenpanik aus. 45 Menschen starben.

«Dutzende Extremisten» seien in einen Abschnitt der religiösen Stätte eingedrungen, indem sie «gewaltsam die Absperrungen durchbrachen und Menschenleben gefährdeten.» Das teilte die Polizei am Donnerstag mit. Nach dem Unglück im vergangenen Jahr waren die Sicherheitsvorkehrungen erhöht worden.

Ein Fotograf der Nachrichtenagentur AFP berichtete, wie die Polizei sich nach dem Durchbrechen der Absperrungen durch Pilger zuerst zurückzog. Anschliessend kehrte sie aber wieder zurück. Mehreren Menschen seien Handschellen angelegt worden. Weitere Gläubige wurden daran gehindert, das Gelände zu betreten, wo noch bis zum späten Donnerstagabend das Pilgerfest fortgesetzt werden sollte.

Sicherheitsmassnahmen am Pilgerort erhöht

Nach Polizeiangaben hatten sich zu Beginn des Fests am Mittwoch mehr als 10.000 Gläubige an der Pilgerstätte versammelt. Israels Ministerpräsident Naftali Bennett betonte, seine Regierung habe die Sicherheitsmassnahmen rund um den Pilgerort erheblich erhöht, um ein erneutes Unglück zu verhindern.

Während des Fests Lag BaOmer pilgern jährlich vor allem ultraorthodoxe Gläubige zum Grab von Rabbi Schimon Bar Jochai. Das liegt auf dem Meron-Berg.

Gemäss der neuen Sicherheitsvorschriften dürfen sich nur noch maximal 16.000 Pilger gleichzeitig an der Stätte aufhalten. Rund 8000 Polizisten sicherten das Fest ab.

Am 30. April des vergangenen Jahres war während des Festes in der männlichen Sektion der Pilgerstätte eine Massenpanik ausgebrochen. Unter den 45 Todesopfern waren auch mindestens 16 Kinder. Die Massenpanik gilt als die schlimmste zivile Katastrophe in der Geschichte des Staates Israel.

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