Israels Armee: Zivilist bei Angriff im Westjordanland erschossen
Bei dem Getöteten soll es sich israelischen Medienberichten zufolge um einen 33 Jahre alten arabischen Israeli handeln.
Im von Israel besetzten Westjordanland ist nach Angaben der Armee ein israelischer Zivilist bei einem Angriff erschossen worden. Soldaten suchten nach den Tätern, teilte die Armee am Sonntag mit. Bei dem Getöteten soll es sich israelischen Medienberichten zufolge um einen 33 Jahre alten arabischen Israeli handeln. Der Mann und seine Begleiterin seien am Sonntagmorgen in ihrem Auto in der Nähe einer israelischen Siedlung nördlich der Stadt Ramallah angegriffen worden. Den Berichten zufolge wurde die Frau, eine arabische Israelin, verletzt. Ein Palästinenser habe sie mit seinem Wagen in ein Krankenhaus in Ramallah gebracht.
Der Rettungsdienst Magen David Adom teilte mit, der getötete Mann habe Schusswunden an seinem Körper gehabt. Die genauen Umstände des Angriffs waren zunächst unklar.
Israel hatte im Sechs-Tage-Krieg 1967 unter anderem das Westjordanland und Ost-Jerusalem erobert. Dort leben inzwischen Hunderttausende Siedler inmitten von rund drei Millionen Palästinensern. Die Palästinenser fordern die Gebiete für einen eigenen Staat. Die israelischen Siedlungen werden von den Vereinten Nationen als grosses Hindernis für eine Friedensregelung eingestuft, weil sie kaum noch ein zusammenhängendes Territorium für die Palästinenser bei einer möglichen Zweistaatenlösung zulassen.
Immer wieder kommt es in den besetzten Gebieten zu Auseinandersetzungen, bei der immer wieder Menschen getötet werden. Die ohnehin angespannte Lage hat sich seit Beginn des Gaza-Kriegs nach dem Massaker der islamistischen Hamas am 7. Oktober in Israel noch einmal deutlich verschärft.