Israels Geheimdienst: Anschläge auch auf Minister vereitelt
Israelischer Geheimdienst verhindert geplante Anschläge auf Polizeiminister und weitere Ziele.
Israels Inlandsgeheimdienst hat eigenen Angaben zufolge Anschlagspläne auf den rechtsextremen Polizeiminister Itamar Ben-Gvir, den internationalen Flughafen und weitere Ziele in Israel vereitelt. Sieben arabische Israelis und vier Palästinenser aus dem Westjordanland seien in dem Zusammenhang festgenommen worden, teilte der Schin Bet am Donnerstag mit.
Demnach hat die Gruppe auch Angriffe auf das Regierungsgebäude in Jerusalem und Stützpunkte der Armee geplant. Zudem sei ein Anschlag auf eine israelische Siedlung im Westjordanland vorbereitet worden, in der auch Ben-Gvir lebt. Die Gruppe soll die Absicht gehabt haben, den Minister dabei mit einer Panzerabwehrrakete zu töten.
Angriffsziele: Regierungsbauten und Militärstützpunkte
Sie hat nach Angaben des Inlandsgeheimdienstes auch versucht, Soldaten zu entführen. Weiterhin soll die Zelle den Bau einer Fabrik geplant haben, um Waffen herzustellen und dort auch zu trainieren. Mindestens einer der Festgenommenen stand demnach in Kontakt mit einem Hamas-Mitglied im Gazastreifen.
Gegen zehn Verdächtige sei am Donnerstag Anklage in Beerscheva erhoben worden. Seit Beginn des Gaza-Kriegs nach dem Massaker der Hamas in Israel vor sechs Monaten kommt es in Israel verstärkt zu Anschlägen.