Regierung

Israels Regierung verschiebt Entscheidung zu Gaza-Deal

Nicola Aerschmann
Nicola Aerschmann

Israel,

Die israelische Regierung wollte sich um 10 Uhr Schweizer Zeit treffen, um über den Gaza-Deal zu entscheiden. Nun gibt es aber Verzögerungen.

Benjamin Netanjahu
Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Waffenruhe im Gazastreifen könnte doch noch scheitern.
  • Israels Regierung will frühestens am Nachmittag entscheiden.
  • Premier Netanjahu wirft der Hamas Erpressung vor.

Gerät der Gaza-Deal in letzter Minute doch noch in Gefahr? Israelischen Medienberichten zufolge wird die Regierung nicht wie geplant um 10 Uhr MEZ zusammenkommen. Die Entscheidung soll frühestens am Donnerstagnachmittag oder -abend fallen.

Grund dafür ist laut Premier Benjamin Netanjahu, dass die Hamas versuche, noch Änderungen am Abkommen durchzubringen. In einem von der «Jerusalem Post» zitierten Statement heisst es: «Die Hamas hält sich nicht an die Absprachen und kreiert eine Last-Minute-Krise, die eine Einigung verhindert.»

Glaubst du an einen baldigen Frieden im Nahen Osten?

Die Terrororganisation ziehe bereits getroffene Vereinbarungen wieder zurück. Netanjahu spricht von einem «Erpressungsversuch».

Zum Zeitpunkt einer möglichen Entscheidung Israels heisst es: «Israel wird keinen Termin für eine Kabinetts- oder Regierungssitzung festlegen, bis die Vermittler bekannt geben, dass die Hamas alle Details der Vereinbarung gebilligt hat.»

Issat al-Rischk, Mitglied des Hamas-Politbüros, widerspricht via Telegram den Vorwürfen. Man stehe zu der von den Vermittlern angekündigten Vereinbarung. Am Mittwochabend hatte der katarische Ministerpräsident Mohammed bin Abdulrahman Al Thani die Einigung bestätigt.

Uneinigkeit in der israelischen Regierung

Offenbar gibt es auch innerhalb der israelischen Regierung gewisse Differenzen bezüglich des Abkommens. Finanzminister Bezalel Smotrich und seine religiös-zionistische Partei trafen sich am Donnerstagmorgen, um den Deal zu diskutieren. Ein Austritt aus Netanjahus Regierung ist Medienberichten zufolge möglich, falls die Waffenruhe durchkommt.

Bereits am Dienstag bezeichnete Sicherheitsminister Itamar Ben-Gvir von der Partei Otzma Yehudit den Deal gegenüber «Channel 14» als «schrecklich».

Kommentare

die Gedanken sind frei

Wird das wohl veröffentlicht?!? - Von geringster Empathie und Humanismus seit Monaten in Nahost keine Spur! Politische Ränkespiele und Machterhalt auf Kosten der Zivilbevölkerung. Das nannte man „damals“ systematischen Völkermord – und wie nennt man das heute? („Wer angefangen hat“, ist für die unbeteiligten Menschen auf beiden Seiten nicht relevant, die sehnen sich seit Monaten einfach nach nur Frieden und wollen nicht Partei ergreifen; wie ich auch. ...)

User #4594 (nicht angemeldet)

Im Iran sind die traditionellen armenischen und assyrischen Kirchen zwar durch den Staat anerkannt, ihre Mitglieder werden jedoch als Bürger zweiter Klasse behandelt. Die meisten Arbeitsplätze, insbesondere staatliche Arbeitsstellen, bleiben Muslimen vorbehalten. Außerdem leiden die armenischen und assyrischen Kirchen unter rechtlicher Diskriminierung. So ist es ihnen verboten, die Landessprache Farsi zu verwenden, sei es bei der Durchführung von Gemeindeaktivitäten oder der Erstellung christlicher Materialien. Hinzu kommt, dass es Christen der armenischen und assyrischen Kirchen verboten ist, Kontakt mit (farsisprachigen) christlichen Konvertiten zu pflegen oder ihre Gottesdienste für diese Konvertiten zu öffnen.

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