Kandidat für Regionalpräsidentschaft wird ernannt

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Spanien,

Ganz Spanien wartet mit Spannung, wer in Katalonien als Kandidat für das Amt des Chefs der Regionalreigierung ernannt wird. Das soll am Montag verkündet werden.

Roger Torrent, der Präsident des katalanischen Parlaments, will den Kandidaten am Montag ernennen.
Roger Torrent, der Präsident des katalanischen Parlaments, will den Kandidaten am Montag ernennen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der katalanische Kandidat für das Amt des Chefs der Regionalregierung wird am Montag ernannt.
  • Ganz Spanien erwartet mit Spannung, ob Ex-Regionalchef Carles Puigdemont erneut als Kandidat aufgestellt wird.
  • Puigdemont war Ende Oktober nach einem Beschluss zur Abspaltung Kataloniens von Spanien seines Amtes enthoben worden.

Der neue Präsident des katalanischen Parlaments, Roger Torrent, will am Montag (11.30 Uhr) den Kandidaten für das Amt des Chefs der Regionalregierung ernennen. Ganz Spanien erwartet mit Spannung, ob tatsächlich Ex-Regionalchef Carles Puigdemont erneut als Kandidat aufgestellt wird, obwohl er sich in Belgien aufhält. Der Separatist Torrent hatte vor dem Wochenende seine zweitägige Konsultationsrunde mit den Chefs der im Parlament vertretenen Parteien abgeschlossen.

Puigdemont war Ende Oktober nach einem Beschluss zur Abspaltung Kataloniens von Spanien seines Amtes enthoben worden. Unmittelbar danach hatte er sich nach Brüssel abgesetzt, um einer Festnahme zu entgehen. Dem 55-Jährigen werden Rebellion, Aufruhr und Veruntreuung öffentlicher Mittel vorgeworfen. Bei einer Rückkehr nach Spanien droht ihm die sofortige Festnahme.

Bei der Neuwahl am 21. Dezember hatten die separatistischen Parteien zusammen erneut die absolute Mehrheit der Sitze errungen. Puigdemont hat seither mehrmals erklärt, Katalonien auch von Belgien aus regieren zu können. Die Zentralregierung hat rechtliche Schritte angekündigt, sollte er dies versuchen. Die Debatte über den vorgeschlagenen Präsidentschaftskandidaten muss spätestens bis zum 31. Januar beginnen. Der Bewerber muss dabei sein Regierungsprogramm präsentieren, anschliessend wird gewählt.

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