Die beiden grössten separatistischen Parteien von Katalonien haben sich darauf geeinigt, eine erneute Kandidatur von Carles Puigdemont zum Regionalpräsidenten zu unterstützen.
Kataloniens Ex-Regionalpräsident Carles Puigdemont in Brüssel.
Kataloniens Ex-Regionalpräsident Carles Puigdemont in Brüssel. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die katalanischen Separatisten wollen Ex-Regionalpräsident Carles Puigdemont zurück.
  • Sie wollen ihn wieder als Präsidenten.
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Die beiden grössten separatistischen Parteien von Katalonien haben sich darauf geeinigt, eine erneute Kandidatur von Carles Puigdemont zum Regionalpräsidenten zu unterstützen. Zudem kündigten sie an, bei der ersten Parlamentssitzung nach der Neuwahl in der Krisenregion für Roger Torrent von der ERC als Parlamentspräsidenten zu stimmen. Der 38-Jährige war bisher Bürgermeister in einer katalanischen Kleinstadt.

Bei der Neuwahl am 21. Dezember hatten die Unabhängigkeitsbefürworter erneut eine Mehrheit errungen. Die konstituierende Sitzung sollte am Vormittag beginnen.

Puigdemont war Ende Oktober nach einem von der Justiz verbotenen Unabhängigkeitsreferendum und einem Beschluss zur Abspaltung Kataloniens von Spanien von Madrid als Regionalpräsident abgesetzt worden. Unmittelbar danach hatte er sich nach Brüssel abgesetzt, um einer Festnahme zu entgehen.

Neben Puigdemont werden bei der Parlamentssitzung weitere sieben separatistische Abgeordnete fehlen. Drei sitzen in Untersuchungshaft, vier weitere halten sich ebenfalls in Belgien auf. Mit Spannung wird erwartet, ob das Parlamentspräsidium es den Politikern erlauben wird, auch in Abwesenheit zu Abgeordneten ernannt zu werden. Die Debatte über den vorgeschlagenen Präsidentschaftskandidaten muss bis zum 31. Januar beginnen. Dann ist der erste Wahlgang geplant.

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