Kolumbien schliesst illegale Grenzübergänge zu Venezuela
Das Wichtigste in Kürze
- Wegen der desolaten Versorgungslage in ihrer Heimat kommen täglich Tausende Venezolaner in das Nachbarland Kolumbien.
- Kolumbianische Sicherheitskräfte haben nun die illegalen Grenzübergänge zu Venezuela geschlossen.
- Dies soll eine die unkontrollierte Migration verhindern.
Wegen der desolaten Versorgungslage in ihrer Heimat kommen täglich Tausende Venezolaner in das Nachbarland, um zu arbeiten oder einzukaufen. Über eine halbe Million Venezolaner leben bereits dauerhaft in Kolumbien. Zuletzt hatte die Regierung in Bogotá strengere Einreisebestimmungen angekündigt, um die Migration aus Venezuela wieder unter Kontrolle zu bekommen.
Ab der kommenden Woche sollen alle in Kolumbien lebenden Venezolaner registriert werden, wie Aussenministerin Holguín sagte. Die Erfassung sei nötig, um den Menschen Zugang zu Gesundheitsversorgung und Bildungsangeboten gewähren zu können.
Im Kampf gegen die unkontrollierte Migration haben kolumbianische Sicherheitskräfte eine Reihe illegaler Grenzübergänge nach Venezuela geschlossen. «Wir haben 17 Grenzübergänge blockiert. Dort können nun keine Fahrzeuge oder Personen mehr passieren. Und die Streitkräfte zeigen mehr Präsenz», sagte die kolumbianische Aussenminister María Ángela Holguín am Dienstag nach einer Sitzung mit Präsident Juan Manuel Santos und Verteidigungsminister Luis Carlos Villegas.