Konfliktparteien im Jemen beginnen mit Gefangenenaustausch

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Jemen,

Die Huthi-Rebellen und die Regierung im Jemen haben mit dem Gefangenenaustausch begonnen. Insgesamt sollen 1081 Gefangene ausgetauscht werden.

Die Vereinbarung war im September in der Schweiz erzielt worden
Die Vereinbarung war im September in der Schweiz erzielt worden - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Jemen herrscht seit 2014 Bürgerkrieg zwischen der Regierung und den Huthi-Rebellen.
  • Nun hat ein grosser Gefangenenaustausch begonnen.

Die Konfliktparteien im Jemen haben am Donnerstag mit einem Ende September beschlossenen Gefangenenaustausch begonnen. Es ist die Freilassung von insgesamt 1081 Kämpfern vorgesehen.

Ein erstes Flugzeug mit freigelassenen jemenitischen Soldaten an Bord startete am Donnerstag am von den Huthi-Rebellen kontrollierten Flughafen von Sanaa. Dies beobachtete ein AFP-Korrespondent. Organisiert wird der Austausch vom Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK).

Insgesamt wollen die von Saudi-Arabien unterstützte Regierung im Jemen und die Huthi 1081 Gefangene austauschen - es ist damit der grösste Gefangenenaustausch seit dem Beginn des Konflikts im Jemen 2014. Auf den Schritt hatten sich beide Seiten im September unter UN-Vermittlung in der Schweiz geeinigt.

Vereinte Nationen Jemen
Ein Mann im Jemen schreitet durch die Strasse nach einem Bombenangriff. - Keystone

Laut den Huthi nahestehenden Medien sollten die ersten freigelassenen Kämpfer im Laufe des Tages am internationalen Flughafen von Sanaa ankommen. Die Stadt befindet sich unter der Kontrolle der Rebellen.

Zehntausende Menschen sind im Konflikt getötet worden

Seit 2014 herrscht im Jemen ein Bürgerkrieg zwischen der von Saudi-Arabien unterstützten Regierung und schiitischen Huthi-Rebellen. Die Rebellen werden vom Iran unterstützt. In dem Konflikt wurden seither zehntausende Menschen getötet, viele von ihnen Zivilisten. Ein Ende der schweren humanitären Krise ist nicht in Sicht.

Die international anerkannte Regierung im Jemen und die Huthi-Rebellen hatten sich bereits bei Friedensverhandlungen 2018 in Schweden unter Vermittlung der Vereinten Nationen grundsätzlich auf den Austausch von 15.000 Gefangenen geeinigt. Dies wurde bisher jedoch nur sporadisch umgesetzt.

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