US-Militär setzt Angriffe auf Huthi im Jemen fort
Die USA greifen weiter die Huthi-Miliz im Jemen an. Videos zeigen startende Kampfjets und einen Raketenangriff.

Das US-Militär greift erneut Stellungen der vom Iran unterstützten Huthi-Miliz im Jemen an. Die Operationen gegen die Terrormiliz würden fortgesetzt, teilte das zuständige US-Regionalkommando Centcom in der Nacht auf der Plattform X mit. Dazu wurden zwei Videos veröffentlicht, auf denen von einem Flugzeugträger startende Kampfflugzeuge sowie ein Raketenangriff zu sehen sind. Weitere Einzelheiten zu den Angriffen nannte Centcom nicht.
Arabische Medien berichteten unter Berufung auf Augenzeugen, dass Stellungen in der Provinz Sadah im Norden des Landes angegriffen worden seien. Die Provinz gilt als eine Hochburg der Huthi.
53 Tote seit Samstag
Das US-Militär attackiert auf Befehl von Präsident Donald Trump seit Samstag massiv Stellungen der Miliz. Nach Darstellung der Huthi wurden mindestens 53 Menschen getötet. Am Dienstag wurden Luftangriffe im Raum der Hafenstadt Hudaida sowie der etwa 230 Kilometer entfernt gelegenen Hauptstadt Sanaa gemeldet.
Trump hatte auf seiner Plattform Truth Social dem Iran damit gedroht, dass jeder Schuss, der von den Huthi abgefeuert werde, von nun an als Angriff des Iran angesehen werde. Die Konsequenzen für die Islamische Republik würden schrecklich sein. Zuvor hatte der Iran mit heftigen Gegenmassnahmen gedroht.
Die Huthi beherrschen grosse Gebiete in der Region und vor allem im Jemen. Sie fingen nach Ausbruch des Gaza-Kriegs zwischen Israel und der Hamas im Oktober 2023 damit an, den jüdischen Staat aus Solidarität mit der islamistischen Terrororganisation mit Raketen und Drohnen anzugreifen. Zudem begannen sie mit Angriffen auf Schiffe – vor allem solche mit angeblicher Verbindung zu Israel -, die entlang der Küste des Jemen auf einer der für den Welthandel wichtigsten Seefahrtrouten unterwegs sind.