Krim-Brücke: Haben niederländische Unternehmen ihre Hände im Spiel?
Derzeit wird eine riesige Brücke gebaut, welche die Krim mit Russland verbindet. Die USA und die EU führen eine Sanktionsliste mit Unternehmen, die am Bau beteiligt sind. Jetzt laufen Ermittlungen gegen sieben niederländische Unternehmen.
Das Wichtigste in Kürze
- Sieben niederländische Firmen beteiligten sich mit Spezialgeräten am Bau der Brücke.
- Dies verstösst gegen EU-Sanktionen.
Sieben niederländische Unternehmen werden von Ermittlern des Landes verdächtigt, durch Beteiligung am Bau einer Brücke zwischen Russland und der Krim gegen EU-Sanktionen verstossen zu haben. Die Generalstaatsanwaltschaft bestätigte am Freitag in Den Haag entsprechende Ermittlungen. Die Unternehmen sollen mit Spezialgeräten, unter anderem besonderen Rammen, zum Bau der 19 Kilometer langen Brücke über die Meerenge von Kertsch beigetragen haben.
Ermittlungen seit September
Die Brücke verbindet das russische Festland mit der Halbinsel Krim, die zur Ukraine gehört und 2014 von Russland annektiert wurde. Seit September 2017 waren Ermittlungen gegen zwei niederländische Unternehmen wegen Verstosses gegen die EU-Sanktionen gegen Russland bekannt. Den Angaben der Staatsanwaltschaft zufolge handelt es sich mittlerweile aber um sieben Firmen. Russlands Präsident Wladimir Putin sagte nach einer Besichtigung der Brücke im März, er hoffe, dass die Verbindung noch in diesem Sommer fertig werde.