Libanon: Bisher 220 Minderjährige bei Angriffen Israels getötet
Über 220 Minderjährige sind seit Beginn der Gefechte im Libanon getötet worden, während Zehntausende Menschen in Israel ihre Wohnorte verlassen haben.
Seit Beginn der Gefechte zwischen der Hisbollah und dem israelischen Militär vor über einem Jahr sind im Libanon nach Behördenangaben 220 Minderjährige getötet worden. Ausserdem seien knapp 1.300 Kinder und Jugendliche verletzt worden.
Insgesamt sind den Angaben zufolge im Libanon 3.386 Menschen getötet und 14.417 verletzt worden. Unter den Todesopfern waren demnach auch 658 Frauen. Das Gesundheitsministerium unterscheidet in seiner Aufzählung nicht zwischen Hisbollah-Kämpfern und Zivilisten.
Auswirkungen auf Israel: Flucht aus dem Norden
Israel führt parallel zum Krieg im Gazastreifen auch Krieg mit der proiranischen Hisbollah-Miliz im Libanon. Diese beschiesst Israel seit einem Jahr – nach eigener Darstellung zur Unterstützung der islamistischen Hamas im Gazastreifen, die wiederum am 7. Oktober 2023 ein Massaker mit rund 1.200 Toten in Israel angerichtet hatte.
Wegen des Beschusses der Hisbollah haben Zehntausende Menschen im Norden Israels ihre Wohnorte verlassen. Seit Kriegsbeginn kamen dort 74 Menschen ums Leben, davon 43 Zivilisten und 31 Soldaten. Mehr als 640 Menschen wurden demnach verletzt.