Libanons geschäftsführender Ministerpräsident Nadschib Mikati ruft Israel und Hisbollah zur Einstellung der Kämpfe auf.
Zwei siebenstöckige Gebäude sind bei dem Angriff am Freitag zusammengebrochen. (Archivbild)
Libanons Premier Mikati fordert erneut sofortigen Waffenstillstand und ein Ende der israelischen Angriffe auf Zivilisten. (Archivbild) - Bilal Hussein/AP

Libanons geschäftsführender Ministerpräsident Nadschib Mikati hat erneut zu einem sofortigen Waffenstillstand zwischen der Hisbollah und dem israelischen Militär aufgerufen. Israel müsse seine Angriffe auf die Zivilbevölkerung und Wohngebiete einstellten. Das sagte Mikati in einer im Fernsehen übertragenen Rede.

Er verurteilte auch den israelischen Beschuss auf Stützpunkte der UN-Beobachtermission Unifil. Nach Angaben der libanesischen Nachrichtenagentur NNA wurden bei israelischem Beschuss nahe einem Beobachtungsposten am Hauptquartier der UN-Beobachtermission in Nakura erneut zwei Blauhelmsoldaten verletzt.

Forderungen an die internationale Gemeinschaft

Der Libanon bestehe auf der Umsetzung der UN-Resolution 1701. Die internationale Gemeinschaft müsse Israel zur Umsetzung verpflichten. Die geschäftsführende Regierung im Libanon würde ihrerseits die Stationierung der libanesischen Armee im Grenzgebiet gewährleisten.

Eine diplomatische Lösung liege auf dem Tisch, die Hisbollah sei ein Partner der Regierung und stimme der Umsetzung der Resolution 1701 zu, so Mikati.

Die Resolution verbietet die Präsenz der libanesischen Hisbollah-Miliz in dem Grenzgebiet zu Israel. Das israelische Militär muss sich demnach hinter die so bezeichnete Blaue Linie – der libanesisch-israelischen Grenze – zurückziehen. Die Resolution sieht die alleinige Autorität der libanesischen Armee sowie der Unifil-Truppen im Libanon südlich des Litani-Flusses.

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