Der anhaltende Konflikt im Libanon hat bisher mehr als 3000 Menschen das Leben gekostet und zu einer Verschärfung der humanitären Krise in der Region.
Nahostkonflikt - Mardsch Uyun
Bei neuen Angriffen im Libanon gab es Hunderte Tote und mehr als Tausend Verletzte. (Archivbild) - dpa

Im Libanon hat die Zahl der Getöteten seit Ausbruch der kriegerischen Auseinandersetzung zwischen dem israelischen Militär und der proiranischen Hisbollah-Miliz nach Behördenangaben die Schwelle von 3000 überschritten. Am Sonntag seien 16 Menschen getötet und 90 weitere verletzt worden, berichtete das Gesundheitsministerium in dem kleinen Mittelmeerland. Die Behörden teilen neue Opferzahlen für gewöhnlich erst am Abend des darauffolgenden Tags mit.

Insgesamt wurden den Angaben zufolge seit Beginn der Kämpfe vor über einem Jahr mindestens 3.002 Menschen getötet und 13'492 verletzt. Unter den Todesopfern sind demnach auch 589 Frauen und mindestens 185 Minderjährige. Das Gesundheitsministerium unterscheidet in seiner Aufzählung nicht zwischen Zivilisten und Mitgliedern der Hisbollah.

Grenzkampf eskaliert

Rund 1,2 von insgesamt sechs Millionen Bewohner Libanons wurden infolge der Kämpfe aus ihren Städten und Dörfern vertrieben. Insbesondere im Süden wurden Tausende Gebäude durch Bombardierungen und Sprengungen zerstört oder beschädigt.

Das israelische Militär will die Hisbollah aus dem Grenzgebiet zurückdrängen, damit geflohene Bewohner in den Norden Israels zurückkehren können. Die Hisbollah-Miliz beschiesst Israel seit Beginn des Gaza-Krieges vor mehr als einem Jahr. Israel antwortete mit massiven Luftangriffen und einer Bodenoffensive.

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