Hisbollah

Waffenruhe: Verteidigungsminister Katz droht Libanon

Maike Lindberg
Maike Lindberg

Libanon,

Israels Verteidigungsminister Israel Katz warnt den Libanon vor schwerwiegenden Konsequenzen, sollte die Waffenruhe mit der Hisbollah scheitern.

Waffenruhe Labanon
Trotz Waffenruhe kommt es zu Angriffen zwischen Isreal und der Hisbollah. - keystone

Israels Verteidigungsminister Israel Katz hat dem Libanon mit gravierenden Folgen gedroht, falls die Waffenruhe mit der Hisbollah-Miliz zusammenbrechen sollte. Bei einem Besuch der Grenzregion zum Libanon machte Katz seinen Standpunkt deutlich.

Israel würde bei einem Brechen der Waffenruhe nicht mehr zwischen der Hisbollah und dem libanesischen Staat unterscheiden würde. Das berichtet unter anderem «Eulerpool News».

Keine Toleranz gegenüber Libanon

In diesem Fall würde es keine Toleranz von Israel geben, erklärt er laut der «Tiroler Tageszeitung».

Israels Geheimdienstminister Israel Katz.
Israels Verteidigungsminister Israel Katz droht dem Libanon, die Waffenruhe einzuhalten. - Keystone

Die Regierung in Beirut müsse dafür sorgen, dass die libanesische Armee ihren Beitrag zum Abkommen leiste. Dazu gehöre, die Hisbollah vom Fluss Litani fernzuhalten und ihre gesamte Infrastruktur zu zerstören, schreibt die «Süddeutsche Zeitung».

Hintergrund der Waffenruhe

Die Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah trat in der vergangenen Woche in Kraft. Sie wurde von den USA und Frankreich vermittelt und soll für 60 Tage gelten.

Ziel ist es, einen dauerhaften Waffenstillstand zu erreichen. Allerdings werfen sich beide Konfliktparteien gegenseitig vor, die Vereinbarung bereits gebrochen zu haben.

Immer wieder gebrochen

Trotz der Waffenruhe kam es in den letzten Tagen zu vereinzelten Angriffen. So bombardierte die israelische Luftwaffe erneut Ziele im Südlibanon, berichtet die «Tagesschau».

Glaubst du, dass die Waffenruhe zwischen der Hisbollah und Israel anhalten wird?

Dabei sollen neun Menschen getötet worden sein.

USA beschwichtigt

Die USA versuchen, Sorgen vor einem Scheitern des Abkommens zu zerstreuen. John Kirby, Sprecher für nationale Sicherheit, erklärte laut «Tagesschau», dass die Waffenruhe im Grossen und Ganzen hält.

Statt Dutzenden Angriffen gebe es nur ein oder zwei pro Tag.

Konsequenzen bei Bruch von Waffenruhe

Die Situation bleibt laut der «Süddeutschen» angespannt. Israel Katz machte deutlich, dass sein Land bei einem Scheitern der Waffenruhe tiefer ins Landesinnere des Libanon vordringen würde.

Die kommenden Tage und Wochen werden zeigen, ob die Waffenruhe Bestand hat oder ob die Drohungen Israels Realität werden.

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