Libyen: Vereinte Nationen begrüssen Vorschlag einer Waffenruhe

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Libyen,

Die Vereinten Nationen haben den ägyptischen Vorstoss für eine Waffenruhe im Bürgerkriegsland Libyen begrüsst.

Präsident Ägypten
Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi hatte am Samstag eine politische Initiative angekündigt, um die Kämpfe in Libyen zu beenden. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Vereinten Nationen haben den ägyptischen Vorstoss für eine Waffenruhe begrüsst.
  • Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi hat eine politische Initiative angekündigt.
  • Anstrengungen für ein dauerhaftes Ende der Kämpfe waren bisher erfolglos.

Die Vereinten Nationen haben den ägyptischen Vorstoss für eine Waffenruhe im Bürgerkriegsland Libyen begrüsst. Die Waffen müssten schweigen, um ernsthafte politische Gespräche fortzusetzen, teilte die UN-Unterstützungsmission für Libyen (UNSMIL) am Sonntag mit. Der gemeinsame Militärausschuss «5+5» aus je fünf Vertretern der beiden Konfliktparteien müsse Details der erhofften Waffenruhe rasch und konstruktiv aushandeln.

Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi hatte am Samstag eine politische Initiative angekündigt, um die Kämpfe in Libyen zu beenden. Demnach soll in Libyen ab Montag um 6 Uhr eine Waffenruhe gelten. Bei Al-Sisis Treffen mit General Chalifa Haftar war aber kein Vertreter der international anerkannten Regierung von Ministerpräsident Fajis al-Sarradsch anwesend.

«Jeder Krieg unter Libyern ist ein verlorener Krieg. Es kann keinen echten Sieger geben, nur schwere Verluste für das Land und seine Bürger», teilte UNSMIL mit. Die Mission stehe bereit, um den politischen Prozess voranzutreiben. Eine Lösung für einen Ausweg aus dem Konflikt sei «in greifbarer Nähe».

Initiativen der Vereinten Nationen, die zu einem dauerhaften Ende der Kämpfe führen sollten, waren bisher erfolglos. In Genf hatten sich Militärvertreter der Konfliktparteien unter UN-Vermittlung zwar grundsätzlich auf die Bedingungen für eine Waffenruhe geeinigt. Die Gespräche endeten dann aber ergebnislos. Erst vor wenigen Tagen hatten sich die Konfliktparteien darauf verständigt, ihre Gespräche wieder aufzunehmen.

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