Die Coronavirus-Pandemie verdeutlich die Situation der Flüchtlinge in Malaysia. Ihnen fehlt der Zugang zum Gesundheitssystem.
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Flüchtlinge der muslimischen Rohingya-Minderheit sind nach ihrer wochenlangen Irrfahrt auf dem Meer in Richtung Malaysia von der Küstenwache von Bangladesch gerettet worden. Um eine mögliche Verbreitung des neuartigen Coronavirus zu verhindern, befinden sie sich nun in Quarantäne. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In Malaysia grassiert die zweite Corona-Welle.
  • Vor allem Flüchtlinge haben aber keinen Zugang zum Gesundheitssystem.
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In Malaysia halten sich seit Jahren Flüchtlinge ohne gültige Aufenthaltspapiere auf. Die Corona-Pandemie macht diesen Missstand nun umso deutlicher. Rund vier Millionen Papierlose leben demnach heute gesamthaft dort. Die meisten stammen aus Bangladesch, Nepal und Indonesien.

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Die zweite Corona-Welle grassiert in Malaysia. - dpa

Die Mehrheit der Flüchtlinge gehört zu der Minderheit der Rohingya. Die Migranten arbeiten als Köche oder Kellnerinnen in Restaurants, sie arbeiten in Fabriken, Supermärkten oder Kleinindustrien.

Zweite Corona-Welle in Malaysia breitet sich aus

Das Problem: Zugang zum Gesundheitssystem haben sie aufgrund ihres Status nicht. Die erste Corona-Welle hatte sich als relativ harmlos herausgestellt. Nur 22 Fälle habe es gegeben, berichtet die «TAZ». Allerdings kam es schnell zu einer zweiten Welle – und die breitet sich rasend schnell aus.

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