Massensterben von Robben vor Namibias Küste
In Namibia wurden in den letzten Tagen tausende tote Robben angespült. Viele der Kadaver sind totgeborene Junge.
Das Wichtigste in Kürze
- In Namibia werden tausende Robben-Kadaver angespült.
- Bei vielen der Tiere handelt es sich um totgeborene Junge.
- Die Gründe sind für Tierschützer noch unerklärlich.
Angeschwemmte Kadaver tausender Robben vor Namibias Küste geben Tierschützern Rätsel auf. Die Tiere wurden vergangene Wochen von Mitarbeitern einer Tierschutzgruppe hauptsächlich in einem Strandabschnitt am Pelican Point nahe Walvis Bay entdeckt. Unter den Toten Tieren befanden sich sehr viele totgeborene Junge.
This is the situation at Pelican Point, Namibia. All the little red circles mark dead seal pups. A rough estimate brings the numbers to more than 5000 at our seal colony alone. This is tragic, as it makes up a large portion of the new pup arrivals expected in late November. pic.twitter.com/sBwLAGRVM8
— Ocean Conservation Namibia (@OCNamibia) October 14, 2020
«Die aktuellen Schätzungen für die Robbenkolonie bei Pelican Point belaufen sich auf 5000 bis 7000 totgeborene Junge. Die Anzahl der erwachsenen oder noch jungen Tiere liegt auch in den Tausendern». Dies sagte die Wissenschaftlerin Tess Gridley, die in einem Delfinprojekt an der Stellenbosch-Universität im benachbarten Südafrika forscht.
Die Ursache für das Massensterben sei noch unbekannt, ebenso das genaue Ausmass. Die Tierschützer wollen nun Drohnenbilder auswerten, um einen genaueren Überblick zu erhalten.