Libyen beklagt nach katastrophalen Fluten tausende Tote, Vermisste und Verletzte. Viele Menschen wurden bereits beerdigt.
Libyen Derma
Verwüstung in der libyschen Stadt Derma. - keystone

Nach dem verheerenden Unwetter in Libyen sind in den Katastrophengebieten nach Angaben eines Sprechers des Innenministeriums einer der beiden Regierungen in dem Bürgerkriegsland mehr als 3000 Menschen beerdigt worden. Die genaue Zahl der Toten sei weiter schwer zu bestimmen, sagte der Sprecher am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur.

Hunderte unidentifizierte Leichen seien in Massengräbern beerdigt worden, nachdem am Dienstag schon mehr als 2000 identifizierte Opfer begraben worden waren. Etwa 90 Tote aus Ägypten seien in ihre Heimat geflogen worden.

Der Sprecher sagte weiter, es könnten bis zu 9000 Tote zu beklagen sein. Rund 25 Kilometer entfernt von der Küstenstadt Derna trieben immer noch Leichen im Meer. Die Hafenstadt ist besonders schwer betroffen, nachdem zwei Staudämme in der Nacht von Sonntag auf Montag gebrochen waren und ganze Viertel der Stadt ins Mittelmeer gespült hatten.

Der Sturm «Daniel», der zuvor auch in Griechenland gewütet hatte, erfasste das nordafrikanische Land am Sonntag.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Unwetter