Mehr als 60 Tote bei Unwettern im Norden Indiens
Bei Unwettern während der Monsunzeit sind im Norden Indiens mehr als 60 Menschen ums Leben gekommen, die meisten durch einstürzende Häuser.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei heftigen Unwettern im Norden Indiens sind mehr als 60 Menschen ums Leben gekommen.
- Während dieser Monsunzeit sind bereits über 1600 Menschen ums Leben gekommen.
Bei heftigen Regenfällen während der Monsunzeit sind im Norden Indiens mehr als 60 Menschen ums Leben gekommen. «Die meisten Tode wurden von einstürzenden Häusern verursacht». Das sagte Shakti Verma von der Katastrophenschutzbehörde im Bundesstaat Uttar Pradesh der Deutschen Presse-Agentur am Samstag. Andere seien von Blitzen erschlagen worden oder in den Fluten ertrunken, sagte der Behördenmitarbeiter weiter.
Seit Donnerstag fegen Stürme mit heftigen Regenfällen und Gewittern über den Norden Indiens hinweg. Sie brachten Bäume und Strommasten zum Umstürzen, deckten Dächer ab und zerstörten provisorische Unterkünfte. Die hinduistischen Pilgerstädte Varanasi und Prayagraj wurden demnach besonders schwer getroffen.
Der Regierungschef des 200-Millionen-Einwohner-Bundesstaates Uttar Pradesh, Yogi Adityanath, wies die örtlichen Rettungsdienste an, die Verletzten zu versorgen. Den Angehörigen der Todesopfer sagte er Schadenersatzzahlungen von je 400 000 Rupien (rund 5000 Euro) zu.
Die Monsunzeit in Südasien dauert gewöhnlich bis September. Zwar ist der Regen für die Landwirtschaft lebenswichtig - er richtet aber auch immer wieder grossen Schaden an.
Von Juni bis zum 24. September sind nach Angaben des indischen Innenministeriums bereits mehr als 1600 Menschen als Folge von Unwettern ums Leben gekommen. Die Behörden im westlichen Bundesstaat Maharashtra hatten erst am Freitag 21 Todesfälle durch Unwetter im Bezirk Pune gemeldet.