Tote nach sintflutartigen Regenfällen in Japan
Die Natur lässt Japan nicht zur Ruhe kommen. Kaum hat der schwerste Taifun seit Jahrzehnten Dutzende in den Tod gerissen, sorgen erneut schwere Regenfälle für Schäden. Und wieder sterben Menschen.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei sintflutartigen Regenfällen im Osten Japans sind mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen.
Die massiven Niederschläge lösten mancherorts Erdrutsche und Überflutungen aus und erschwerten am Samstag die Arbeit der Bergungskräfte.
Eine Person werde vermisst, berichtete der TV-Sender NHK. Am schwersten betroffen waren die Tokioter Nachbarprovinz Chiba sowie die nordöstliche Provinz Fukushima. Die Regionen waren erst kürzlich vom heftigsten Taifun seit Jahrzehnten mit mehr als 80 Toten heimgesucht worden.
Mit Hubschraubern suchten die Einsatzkräfte in den überschwemmten Gebieten nach Überlebenden. Einige Flüsse waren über die Ufer getreten. Häuser, Strassen und Schienen standen unter Wasser. Einige der Todesopfer waren in überfluteten Autos gefunden worden, berichtete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo unter Berufung auf die Polizei. Häuser in Chiba wurden von Erdrutschen beschädigt.
Tausende von Bewohnern in Fukushima und Chiba waren aufgerufen worden, sich vor den Unwettern in Sicherheit zu bringen. Rund 1200 Kinder mussten die Nacht zum Samstag in Schulen verbringen. Auch auf dem in der Provinz gelegenen internationalen Flughafen Narita mussten rund 3000 Menschen die Nacht verbringen, da die Bahn- und Busverbindungen vom Flughafen wegen des Regens unterbrochen waren.