Fast ein Viertel der Bevölkerung mit ausländischen Wurzeln hat schon diskriminierende oder rassistische Erfahrungen gemacht. Trotzdem haben Personen mit Migrationshintergrund grösseres Vertrauen in den Staat.
Fremdenfeindlichkeit Rassismus
Demonstration gegen Fremdenfeindlichkeit in der Berner Innenstadt. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Fast ein Viertel der Bevölkerung mit ausländischen Wurzeln hat schon diskriminierende oder rassistische Erfahrungen gemacht.
  • Bei der Bevölkerung mit Migrationshintergrund ist das Vertrauen in staatliche Institutionen aber durchwegs grösser als bei derjenigen ohne Migrationshintergrund.
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Nahezu 37 Prozent aller Erwachsenen in der Schweiz haben einen Migrationshintergrund. Darunter fallen Ausländer, Eingebürgerte sowie gebürtige Schweizerinnen und Schweizer mit im Ausland geborenen Eltern. Ein Viertel der Schweizer Migrationsbevölkerung hat schon diskriminierende oder rassistische Erfahrungen erlebt.

Wie es um ihre Chancengleichheit steht, misst das Bundesamt für Statistik (BFS) regelmässig anhand verschiedener Indikatoren. Nach den am Freitag publizierten Ergebnissen erklärten letztes Jahr 22,6 Prozent der Personen mit Migrationshintergrund, mindestens eine diskriminierende und rassistische Erfahrung gemacht zu haben. Bei der Bevölkerung ohne Migrationshintergrund ist dieser Anteil fast dreimal geringer.

Diskriminierung Wohnungs- und Stellensuche

Die Diskriminierungen können sich auf die Nationalität, die Religion, die Hautfarbe oder andere Merkmale beziehen. Ob mit oder ohne Migrationshintergrund, generell fühlen sich Personen am häufigsten bei der Wohnungs- und Stellensuche, in der Ausbildung oder im beruflichen Alltag herabgesetzt. Bei der Bevölkerung mit Migrationshintergrund ist das Vertrauen in staatliche Institutionen jedoch grösser als bei derjenigen ohne Migrationshintergrund.

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