Mindestens 29 Kinder in Winterkälte in Syrien gestorben
Der andauernde Krieg in Syrien fordert tagtäglich Opfer. Mindestens 29 Kinder sind auf der Flucht vor dem IS in der Kälte gestorben.

Das Wichtigste in Kürze
- Mindestens 29 Kinder sind in Folge der Kinder in Syrien gestorben.
- Sie waren auf der Flucht von der Terrormiliz Islamischer Staat.
- Die Situation der Verbliebenen in Syrien ist prekär.
Mindestens 29 Kinder sind auf der Flucht vor den Kämpfen mit der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in der Winterkälte im Osten Syriens gestorben. Dies erklärte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) heute Donnerstag.
In den vergangenen acht Wochen seien mindestens 29 Kinder und Neugeborene auf dem Weg in das Lager Al-Hol oder kurz nach ihrer Ankunft zu Tode gekommen, zumeist an Unterkühlung. Die WHO zeigte sich «extrem besorgt» über die Lage.
Zu Fuss durch Winterkälte
Die humanitäre Situation in dem Flüchtlingslager im Nordosten Syriens verschlechtere sich ständig, warnte die WHO. Binnen zwei Monaten seien rund 230'000 Frauen, Kinder und Männer auf der Flucht vor den Gefechten in der östlichen Provinz Deir Essor in dem Lager eingetroffen.
Viele von ihnen seien in der bitteren Winterkälte über Tage zu Fuss unterwegs gewesen oder hätten Tage in offenen Lastwagen verbracht.
Zudem hätten die Flüchtlinge oft Stunden ohne Schutz in der Wüste ausharren müssen, während die Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) ihre Papiere kontrollierten und nach Dschihadisten suchten.
Die SDF gehen derzeit mit Unterstützung der internationalen Anti-IS-Koalition gegen die letzte IS-Bastion an der irakischen Grenze vor. Zwar kontrollieren die Dschihadisten dort nur noch wenige Quadratkilometer, doch leisten sie erbitterten Widerstand.