Moskau bezweifelt US-Angaben zum Tod al-Bagdadis
Das Wichtigste in Kürze
- Laut den USA ist der IS-Anführer Abu Bakr al-Bagdadi tot.
- Al-Bagdadi wurde bereits mehrmals fälschlich für tot erklärt.
- Das russische Verteidigungsministerium zeigt sich in einer Erklärung skeptisch.
Russland zieht die US-Angaben zum Tod von Abu Bakr al-Bagdadi in Zweifel. Der Anführer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) werde nunmehr «zum x-ten Mal» für tot erklärt. Dies hiess es in einer am Sonntag veröffentlichten Erklärung des russischen Verteidigungsministeriums.
Tatsächlich jedoch lägen «keine verlässlichen Informationen» vor, es gebe stattdessen widersprüchliche Angaben, was «Zweifel ... am Erfolg der amerikanischen Operation» schüre, hiess es weiter aus Moskau.
Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump den Tod al-Bagdadis bekannt gegeben. Er hatte den US-Militäreinsatz zur Tötung des religiösen Fanatikers im Nordwesten Syriens detailreich geschildert. Nach dem IS-Anführer hatten die US-Geheimdienste und -Streitkräfte jahrelang gefahndet, er galt als der meistgesuchte Mann der Welt. Mehrfach zuvor war er bereits fälschlich für tot erklärt worden.