Mutmassliche Serienmörderin in Thailand zum Tode verurteilt

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Thailand,

Ein thailändisches Gericht verurteilte eine 36-Jährige wegen der Giftmorde an 14 Menschen zum Tode.

Todesstrafe
In Thailand wurde eine 36-Jährige wegen der Giftmorde an 14 Menschen zum Tode verurteilt. (Archivbild) - keystone

In Thailand hat ein Gericht eine mutmassliche Serienmörderin zum Tode verurteilt. Die Frau soll 14 Menschen mit Gift getötet haben. Das Gericht in der Hauptstadt Bangkok verhängte am Mittwoch die Todesstrafe gegen die 36-Jährige in einem ersten Prozess, in dem es um die Vergiftung ihrer Freundin ging. 13 weitere Mordprozesse stehen noch aus.

Die zwei Frauen hatten sich im April 2023 am Fluss Mae Klong in der Nähe von Bangkok getroffen, um an einem buddhistischen Ritual teilzunehmen, bei dem Fische in die Freiheit entlassen werden. Die Freundin der 36-Jährigen brach tot zusammen, in ihrem Körper fanden die Ermittler Spuren von Zyanid.

Polizei bringt Verurteilte mit Zyanid-Vergiftungen seit 2015 in Verbindung

Die thailändische Polizei brachte die nun Verurteilte anschliessend mit weiteren Zyanid-Vergiftungen in Verbindung, die nach Angaben der Ermittler bis ins Jahr 2015 zurückreichten. 14 Menschen starben an dem Gift, ein weiteres mutmassliches Opfer überlebte, weil es sich übergeben musste.

Hinter den Morden vermuten die Ermittler ein finanzielles Motiv: Die 36-Jährige war nach Polizeiangaben süchtig nach Online-Glücksspielen und hatte sich von ihren Opfern viel Geld geliehen – in einem Fall ganze 300'000 Baht (rund 7659 Franken). Nach den Giftmorden mit angeblichen «Kräuterkapseln» nahm sie ihren Opfern auch noch Schmuck und Mobiltelefone ab.

Die Frau wurde in rund 80 Punkten angeklagt, darunter Mord in 14 Fällen. Sie muss sich noch in 13 weiteren Mordprozessen vor Gericht verantworten. Auf Mord steht in Thailand die Todesstrafe.

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