Nach Erdbeben: Tsunami-Warnung in der Karibik wieder aufgehoben
Ein heftiges Erdbeben der Stärke 7,7 hat die Karibikstaaten Kuba und Jamaika erschüttert. Es war bis in die US-Metropole Miami zu spüren. Eine Tsunami-Warnung wurde einige Zeit später wieder aufgehoben.

Das Wichtigste in Kürze
- In der Karibik ist es zu einem Erdbeben der Stärke 7,7 gekommen.
- Die zuerst ausgerufene Tsunami-Warnung wurde später wieder aufgehoben.
- Zu Schäden oder Verletzten lagen zunächst keine Berichte vor.
Das Beben ereignete sich am Dienstag in den Gewässern zwischen Kuba und Jamaika in einer Tiefe von zehn Kilometern, wie die US-Erdbebenwarte USGS mitteilte. Berichte über mögliche Schäden oder Verletzte lagen zunächst nicht vor.
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— Franciscosanchezg (@francis28896179) January 28, 2020
Beben in Kuba verspürt
Das Epizentrum des Bebens lag 125 Kilometer nordwestlich der jamaikanischen Stadt Lucea und 140 Kilometer südwestlich der kubanischen Stadt Niquero.
Auf Kuba war das Beben in mehreren Provinzen zu spüren, wie es auf der offiziellen Webseite «Cubadebate» hiess. In der Hauptstadt Havanna verliessen tausende Menschen die Gebäude, in denen sie sich aufhielten.
Die jamaikanische Zeitung «Jamaica Observer» berichtete, das Beben sei in weiten Teilen der Karibikinsel zu spüren gewesen.
Ein Bewohner der Hauptstadt Kingston sagte der Nachrichtenagentur AFP, das Beben habe rund 20 Sekunden gedauert. Besonders heftig sei es ihm aber nicht vorgekommen.

Tsunami-Warnung aufgehoben
In Miami im US-Bundesstaat Florida wurden wegen des Bebens mehrere Gebäude evakuiert, wie die Polizei mitteilte. Es gebe derzeit keine Berichte über Verletzte. Strassen würden nicht gesperrt.
Das Pazifik-Tsunami-Warnzentrum erklärte nach dem Beben, es seien «gefährliche Tsunamiwellen» im Umkreis von 300 Kilometern vom Epizentrum möglich. Die Warnung wurde später aber wieder aufgehoben.