Namibia verkauft 170 lebende Elefanten
Wegen der Dürre und der steigenden Zahl verkauft Namibia 170 lebende Elefanten. Potenzielle Käufer müssen Tierwohl-Standards garantieren können.
Das Wichtigste in Kürze
- Namibia will 170 lebende Elefanten verkaufen.
- Grund dafür ist die steigende Zahl der Tiere und die Dürre.
- Die potenziellen Käufer müssen Tierwohl-Standards garantieren.
Um die Zahl der Elefanten in Namibia zu verringern, will das Land 170 lebende Tiere verkaufen. Eine entsprechende Anzeige der Regierung des südafrikanischen Landes wurde in der staatlichen Zeitung «New Era» veröffentlicht.
Die «hochwertigen» Elefanten werden «wegen der Dürre und der steigenden Zahl sowie der zunehmenden Zusammenstösse zwischen Menschen und Tieren» angeboten. Sowohl einheimische als auch ausländische Interessenten sollen sich melden.
Vermehrt Konflikte mit Menschen
Die potenziellen Käufer müssten Tierwohl-Standards garantieren, sagte Umweltminister Pohamba Shifeta am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP. Er verwies darauf, dass Namibia immer kritisiert worden sei, wenn es Elefanten zur Tötung freigegeben habe. «Also haben wir jetzt beschlossen, sie zu verkaufen.» Um zu vermeiden, dass junge Tiere von ihren Müttern getrennt werden, sollten dabei immer ganze Herden eingefangen werden.
In Namibia leben Schätzungen zufolge rund 28'000 Elefanten in freier Wildbahn. Sie leiden unter der derzeitigen Dürre und kommen bei ihrer Suche nach Nahrung vermehrt mit Menschen in Konflikt. Die Elefanten können auch zur Gefahr werden. Dies vor allem für Dorfbewohner, wenn sie über deren Felder trampeln und die Menschen in Einzelfällen auch attackieren.