Nepalesische Sherpas schaffen erste Winterbesteigung des K2
Sherpas bestiegen am Samstag den K2. Aufgrund der Jahreszeit schrieben sie dabei Geschichte.
Das Wichtigste in Kürze
- Der K2 wurde zum ersten Mal im Winter bestiegen.
- Der Berg gilt als weit anspruchsvoller als der Mount Everest.
Zum ersten Mal in der Geschichte haben Bergsteiger den K2 im Winter bestiegen. Der 8611 Meter hohe Gipfel im Karakorum in Pakistan ist der zweithöchste Berg der Welt und gilt als extrem schwierig.
«Ein Team von zehn nepalesischen Sherpas hat den K2 an diesem Nachmittag bestiegen». Das bestätigt der Sekretär des Alpinclubs von Pakistan, Karrar Haidri, der Deutschen Presse-Agentur. Sie seien um ein Uhr nachts Ortszeit zum Gipfelsturm gestartet und hätten die Spitze abends um fünf Uhr erreicht.
Der K2 war bisher der einzige der 14 Achttausender der Welt, der noch nie im Winter erklettert wurde. Nun bereiten sich 50 Bergsteiger aus aller Welt in drei internationalen Expeditionen auf einen Winteranstieg vor. Der Berg liegt nahe der Grenze Pakistans zu China.
Anspruchsvoller Aufstieg
Der K2 wurde 1954 zum ersten Mal bestiegen. Er gilt als weit anspruchsvoller als der knapp 8849 Meter hohe Mount Everest, der höchste Berg der Welt. Gründe sind unter anderem die steile Route und die Lawinengefahr. Bisher haben ihn nur rund 300 Menschen bestiegen, 2008 wurden elf Bergsteiger von einer Lawine getötet.
Im Norden Pakistans erhebt sich auch der als «Killerberg» gefürchtete Nanga Parbat (8125 Meter). Dieser war einst auch als «Schicksalsberg der Deutschen» bekannt.
