Ein nordkoreanischer Soldat ist am frühen Donnerstag nach Südkorea desertiert. Es ist bereits die zweite solche Flucht innerhalb von wenigen Wochen.
Einem nordkoreanischen Soldaten ist die Flucht gelungen. (Symbolbild)
Einem nordkoreanischen Soldaten ist die Flucht gelungen. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Soldat aus Nordkorea flüchtete durch das Sperrgebiet zwischen beiden Staaten in den Süden.
  • Es ist die vierte erfolgreiche Flucht eines nordkoreanischen Soldaten in diesem Jahr.
  • Vor fünf Wochen wurde ein Deserteur schwer verletzt.
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Erneut ist einem nordkoreanischen Soldaten die Flucht über die stark bewachte innerkoreanische Grenze nach Südkorea gelungen. Der Soldat sei nach der Flucht durch die demilitarisierte Zone (DMZ) zwischen den beiden Ländern vor südkoreanischen Grenzposten aufgetaucht, teilte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Seoul am Donnerstag mit. Zum Zeitpunkt der Flucht am Morgen herrschte dichter Nebel.

Soldat überlebte schwer verletzt

Der Zwischenfall ereignete sich wenige Wochen nach der dramatischen Flucht eines Soldaten aus Nordkorea über den Grenzort Panmunjom, der sich in der vier Kilometer breiten DMZ befindet. Der Soldat, der zunächst auf nordkoreanischer Seite mit einem Militärfahrzeug nach Panmunjom fuhr und dann zu Fuss seine Flucht fortsetzte, wurde dabei von nordkoreanischen Grenzposten angeschossen. Er überlebte schwer verletzt.

Zahlreiche Nordkoreaner flüchten jedes Jahr aus Hunger oder Unzufriedenheit mit der autokratischen Führung aus ihrer weithin abgeschotteten Heimat. Doch die meisten flüchten dabei über die Grenze nach China, oft fallen dabei auch Schüsse von Grenzsoldaten. Über Drittländer gelangen viele später nach Südkorea. Eine Flucht über die innerkoreanische Landesgrenze ist eher selten.

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