Die Annäherung macht sich spürbar. Am Sonntag zerstörten die beiden Korea-Staaten 20 Posten an der befestigten Grenze.
Die Grenze zwischen Süd- und Nordkorea.
Die Grenze zwischen Süd- und Nordkorea. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Nord- und Südkorea nähern sich immer mehr an.
  • 20 Posten wurden an der gemeinsamen Grenze zerstört.
  • Damit erfüllen die Staaten die Ende Oktober geschlossene Vereinbarung.
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Nord- und Südkorea haben am Sonntag damit begonnen, 20 Posten an der gemeinsamen schwer befestigten Grenze zu zerstören. Zuvor waren dort Soldaten und Militärmaterial abgezogen worden, wie die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf das Verteidigungsministerium in Seoul meldete.

Yonhap zufolge verfügt Nordkorea über etwa 160 solcher Posten entlang des übrigen Grenzverlaufs, Südkorea über rund 60. Langfristiges Ziel ist die Beseitigung aller Posten entlang der 250 Kilometer langen Grenze.

Damit erfüllten die beiden koreanischen Staaten eine von ihren Generälen Ende Oktober geschlossene Vereinbarung. Diese sieht vor, dass jeweils zehn Posten in der entmilitarisierten Pufferzone beiderseits der Grenze entfernt werden. Jeweils ein Posten soll demnach bestehen bleiben.

Panmunjom ist der einzige Ort an der Grenze, an dem sich Soldaten beider Länder direkt gegenüberstehen. Dort befinden sich nach dem Abzug von Waffen und Wachposten noch jeweils 35 Unbewaffnete auf beiden Seiten. In Panmunjom finden häufig Gespräche zwischen Nord- und Südkorea statt, die sich seit dem Koreakrieg (1950-53) offiziell noch immer im Kriegszustand befinden.

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un und der südkoreanische Präsident Moon Jae In hatten bei ihrem dritten Gipfeltreffen im September unter anderem vereinbart, die Spannungen entlang der gemeinsamen Grenze zu entschärfen.

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