Peking: Zwei in China inhaftierte Kanadier «bei guter Gesundheit»

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Zwei seit mehr als 500 Tagen in China inhaftierte Kanadier sind nach Angaben der chinesischen Behörden «bei guter Gesundheit».

Demonstranten in Vancouver mit Bildern der Inhaftierten
Demonstranten in Vancouver mit Bildern der Inhaftierten - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Botschaftsmitarbeiter dürfen Häftlinge wegen Corona-Pandemie nicht mehr besuchen.

Wegen der Coronavirus-Pandemie seien Besuche von kanadischen Botschaftsmitarbeitern im Gefängnis ausgesetzt worden, sagte Geng Shuang, der Sprecher des chinesischen Aussenministeriums, am Mittwoch in Peking. Dies geschehe zur «Sicherheit der Inhaftierten». Sobald sich die Pandemie-Lage beruhigt habe, könnten die Besuche wieder aufgenommen werden.

Kanadas Regierungschef Justin Trudeau hatte zuvor erklärt, dass sich die beiden Männer in einer Anstalt in «einer Region befinden, die von Covid-19 nicht besonders betroffen ist».

Der Fall sorgt seit geraumer Zeit für diplomatischen Streit zwischen Kanada und China. Der ehemalige Diplomat Michael Kovrig und der Geschäftsmann Michael Spavor waren im Dezember 2018 wegen Spionagevorwürfen in Gewahrsam genommen worden. China wirft den beiden unter anderem den Diebstahl von Staatsgeheimnissen vor.

Ihre Festnahme wurde als Vergeltungsmassnahme für die Inhaftierung der chinesischen Managerin Meng Wanzhou in Kanada gewertet. Die Finanzchefin des chinesischen Technologieriesen Huawei war auf Betreiben der USA bei einer Zwischenlandung im kanadischen Vancouver festgesetzt worden. Washington wirft der Huawei-Finanzchefin Verstösse gegen die Iran-Sanktionen vor und verlangt ihre Auslieferung an die USA.

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